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Regionalliga Südwest: Zu früh gefreut

Regionalliga Südwest

Zu früh gefreut

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    Da kam bei den Ulmern Luca Graciotti, Vinko Sapina, Volkan Celiktas, Felix Nierichlo (von links) und ihren Kameraden Freude auf. Thomas Rathgeber (hinten verdeckt) hatte gerade das 1:0 erzielt. Doch die Freude verflog wieder ein wenig.
    Da kam bei den Ulmern Luca Graciotti, Vinko Sapina, Volkan Celiktas, Felix Nierichlo (von links) und ihren Kameraden Freude auf. Thomas Rathgeber (hinten verdeckt) hatte gerade das 1:0 erzielt. Doch die Freude verflog wieder ein wenig. Foto: Horst Hörger

    Die Spatzen erreichten am Samstag zu Hause im Regionalliga-Derby gegen die klar hinter ihnen platzierten Stuttgarter Kickers nur ein 1:1, doch Trainer Stephan Baierl freute sich „dass wir wieder in der Spur sind“. Wenn man die teilweise schlechten Ergebnisse aus der Vorbereitung betrachtet und sich das 0:5 aus dem ersten Punktspiel des Jahres in Trier vor Augen führt, eine verständliche Haltung von Baierl. Zudem fehlten dem SSV Ulm 1846 Fußball mit Florian Krebs, Pierre Fassnacht, Alper Bagceci und David Braig vier Stammspieler und Aktivposten Vinko Sapina musste mit angeschlagenem Knie früh das Feld räumen (23.). Aber der SSV-Trainer hatte vor der Partie einen Trumpf aus dem Ärmel gezogen: Auf der Innenverteidiger-Position von Florian Krebs stellte er Ex-Profi (Heidenheim) Tim Göhlert, der aus beruflichen Gründen nur bedingt trainieren kann und deshalb bisher nur in der Ulmer „Zweiten“ mitspielte. Der Trumpf stach. Göhlert spielte eine sehr gute Partie.

    Trotz der Probleme und Umstellungen im Team: Ein Sieg war für die Gastgeber drin. Aber: Auch die Kickers hätten vor 2500 Zuschauern (2271 zahlende) gewinnen können, das Remis war für sie auf jeden Fall hochverdient. Die – mäßige – Partie hätte für die Spatzen richtig gut laufen können, wenn sie es geschafft hätten, mehr Druck zu machen. Denn die „Blauen“ aus der Landeshauptstadt waren in der Abwehr höchst anfällig. So entsprang auch die Ulmer Führung einem krassen Fehler der Kickers-Abwehr. Torhüter Lukas Königshofer konnte Ulms Luca Graciotti dann nur noch durch ein Foul stoppen und Thomas Rathgeber verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0 (14.).

    Mit zunehmender Spieldauer übernahm Stuttgart mehr und mehr die Initiative. Rathgeber als einzige Ulmer Spitze hing ziemlich in der Luft, aus dem Mittelfeld kam zu wenig Unterstützung. Die Kickers spielten und griffen an, die Spatzen reagierten und verteidigten. Trotzdem kamen die Gastgeber zu ein paar Konterchancen. Wäre der von den Stuttgarter Kickers gerade erst gekommene Volkan Celiktas, der rechts hinten eine gute Vorstellung ablieferte, nicht aus Nahdistanz am sensationell reagierenden Königshofer gescheitert (68.), hätte Ulm wohl gewonnen. Denn die „Blauen“ waren vorne nicht sonderlich durchschlagskräftig. Aber nach einer Ecke kam Jesse Weißenfels in der 76. Minute an den Ball und tunnelte aus sechs Metern SSV-Keeper Holger Betz zum 1:1. Letztlich waren die Spatzen mit der Punkteteilung zufrieden, waren sie doch von der Form vor der Winterpause noch ein gutes Stück entfernt.

    SSV 46 Fußball: Betz – Celiktas, Göhlert, Reichert, Kücük – Pangallo (68. Gondorf), Sauter – Nierichlo. Sapina (23. Hörger), Graciotti (84. Koch) – Rathgeber.

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