Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Regionalliga Südwest: Spatzen wollen weiter hamstern

Regionalliga Südwest

Spatzen wollen weiter hamstern

    • |
    Die Ulmer wollen vor der Winterpause noch weiter Punkte hamstern. Dazu haben sie bereits morgen in der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken Gelegenheit; diesen zu bezwingen dürfte aber ziemlich schwer werden.
    Die Ulmer wollen vor der Winterpause noch weiter Punkte hamstern. Dazu haben sie bereits morgen in der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken Gelegenheit; diesen zu bezwingen dürfte aber ziemlich schwer werden. Foto: Alexander Kaya

    SSV Ulm 1846 Fußball gegen 1. FC Saarbrücken – das Duell zweier früherer Bundesligisten, morgen um 14 Uhr im Ulmer Donaustadion. Gehörten die Spatzen von 1999 bis 2000, also nur ein Jahr, der deutschen Eliteklasse an, so schafften die Saarbrücker dies insgesamt fünf Jahre lang: in der Saison 1963/64 als Gründungsmitglied der Bundesliga, von 1976 bis 1978, in der Saison 1985/86 und dann noch einmal in der Spielzeit 1992/93. Weil die Saarländer 1964 als Tabellenletzter die erste Liga verlassen mussten, gehören sie nicht zu dem kleinen Klub der Vereine, die im Oberhaus niemals Schlusslicht waren. Zu diesem Klub zählen nur Preußen Münster, RB Leipzig – und der SSV Ulm 1846 Fußball. Letzterer war in seiner Bundesligasaison zwar einmal 18., weil aber Eintracht Frankfurt zwei Punkte abgezogen wurden, rutschten die Hessen hinter Ulm zurück, und die Spatzen werden offiziell als Verein geführt, der nie am Tabellenende stand. Ja, selbst der FC Bayern München trug einmal die rote Laterne: nach der 0:6-Pleite gegen die Offenbacher Kickers am ersten Spieltag der Saison 1974/75.

    Eine nette Randgeschichte vor der morgigen Partie, die nicht in der Bundes-, sondern der Regionalliga ausgetragen wird, also in der vierthöchsten Spielklasse. Auch eine bundesligaähnliche Stimmung wird nicht aufkommen, allein schon deshalb, weil wohl kaum viel mehr als 2000 Zuschauer ins Donaustadion kommen werden. Im Hinspiel in Saarbrücken waren es 4500 Besucher, die das Aufeinandertreffen zwischen dem Meisterschaftsanwärter und dem Aufsteiger von der Donau sehen wollten. Die Spatzen hielten damals mit einer guten Leistung bis zur 85. Minute ein 0:0, dann erzielte der Toptorjäger der Liga, Patrick Schmidt, für die Gastgeber noch den Siegtreffer.

    Wollen die Ulmer den Spieß umdrehen und den mit 35 Zählern punktgleich mit dem Tabellenzweiten auf Rang drei stehenden Saarbrückern eine Niederlage zufügen, müssen sie wohl eine Topvorstellung abliefern. Wobei sich das auf Rang sechs liegende Team von Trainer Stephan Baierl (27 Punkte) bei einem Sieg in der Tabelle nicht verbessern, bei einem Remis oder einer Niederlage aber von Kassel (gegen Pirmasens) überholt werden kann.

    Stephan Baierl ist zwar mit der momentanen Situation absolut zufrieden, impft seinen Spielern aber ein, dass sie sich keinesfalls auf dem Erreichten ausruhen dürfen. „Wir können mit viel Rückenwind in die Partie gegen Saarbrücken gehen“, sagt er nach den drei Siegen in der vergangenen englischen Woche. „Wir wollen unsere Heimstärke wieder unter Beweis stellen und zeigen, dass wir wie gegen Waldhof Mannheim in der Lage sind, auch gegen Teams zu punkten, die vor uns stehen.“ Dabei weiß der SSV-Trainer, dass der 1. FC Saarbrücken zu den Topteams der Liga gehört und als Drittplatzierter einen gewissen Druck hat: „Er hat aus den letzten vier Spielen nur einen Sieg geholt und muss jetzt bei uns einen Dreier mitnehmen.“

    Das wollen die Spatzen nicht zulassen. Wobei noch unsicher ist, wer auflaufen kann. Thomas Rathgeber litt zuletzt unter einer Magen-Darm-Grippe, David Braig hat einen dicken Zeh, Claus Bückle ist wegen einer Sprunggelenksverletzung noch bis kommenden Mittwoch krankgeschrieben, und Pascal Reinhardt hat sich einen Muskelfaserriss eingehandelt. Mit Braig und Rathgeber rechnet Baierl aber, und der Verein rechnet mit bis zu 400 Fans aus Saarbrücken.

    Der Parkplatz links vor der Donauhalle und der vor der Halle sind morgen nur eingeschränkt benutzbar.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden