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Regionalliga Bayern: Münchner haben gut lachen

Regionalliga Bayern

Münchner haben gut lachen

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    Der Münchner Christian Köppel (rechts) wird von seinem Mannschaftskameraden Philipp Steinhart zu seinem Tor zum 5:0 beglückwünscht. So endete die Parte der Löwen gegen den FV Illertissen gestern Abend denn auch.
    Der Münchner Christian Köppel (rechts) wird von seinem Mannschaftskameraden Philipp Steinhart zu seinem Tor zum 5:0 beglückwünscht. So endete die Parte der Löwen gegen den FV Illertissen gestern Abend denn auch. Foto: Imago/Oryk Haist

    Der FV Illertissen konnte gestern Abend im Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Bayern dem TSV 1860 München nur unzureichend Paroli bieten und unterlag den Löwen klar mit 0:5.

    Zu Spielbeginn war noch kein Klassenunterschied zwischen den Münchnern und den Illertissern festzustellen. Der FVI versteckte sich nicht, trat selbstbewusst auf und versuchte stets, eigene Angriffe zu inszenieren. Vielleicht hat das den Löwen sogar etwas Respekt abgenötigt, jedenfalls kamen von ihnen zunächst keine wirklich gefährlichen Vorstöße vor des Gegners Tor. So nach 20 Minuten wurde der Druck der 60er, die vom begeisterten Publikum im mit 12200 Zuschauern fast ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße nach vorne getrieben wurden, immer größer. Nun mussten die Gäste aus dem Illertal unheimlich aufpassen. Immerhin hatten sie in der 22. Minute noch eine Chance. Stürmer Alexander Nollenberger ging links durch und wurde nach Meinung der Illertisser im Strafraum der Löwen gefoult. Doch Schiedsrichter Florian Bad-stübner aus Windsbach hatte die Regelwidrigkeit außerhalb des Sechzehners gesehen und gab nur einen Freistoß. Die Illertisser protestierten lautstark, aber natürlich vergeblich. Der Freistoß brachte dem FVI dann nichts ein.

    Und jetzt machten die Münchner Ernst. In der 31. Minute dann das 1:0. Nach einem schönen Diagonalpass legte Nico Karger perfekt für Sascha Mölders vor, der reagierte schneller als die Illertisser Abwehr und schoss zur Führung der Löwen ein. Obwohl der FVI um die Kopfballstärke von Mölders wusste, konnte er diesen nicht daran hindern, in der 40. Minute per Kopf das 2:0 zu erzielen. Die Löwen gaben richtig Gas und als im Gewühl vor dem Illertisser Tor ein Münchner zu Fall kam, zeigte Badstübner auf den Elfmeterpunkt. Timo Martin Gebhart verwandelte den Strafstoß zum 3:0-Halbzeitstand.

    Nach der Pause wurde es noch herber für den FVI, der zuletzt noch den SV Schalding-Heining hoch mit 7:1 bezwungen hatte. In der 55. Minute stand der Münchner Kilian Jakob zwar ganz klar im Abseits, doch er wurde vom Unparteiischen nicht zurückgepfiffen, sondern eilte mit dem Ball auf das FVI-Gehäuse zu und überwand Gästekeeper Janik Schilder zum 4:0. Damit nicht genug: Drei Minuten später erhöhte Christian Köppel nach einem Eckball per Kopf noch zum 5:0.

    Den Illertissern muss bescheinigt werden, dass sie trotz des klaren Rückstands nicht aufgaben, sondern weiter versuchten, den Weg nach vorne zu finden. Vielleicht wurden auch sie von den großartigen Fans mitgerissen, die eine Stimmung verbreiteten wie lange nicht mehr, Gesänge anstimmten und so etwas wie Volksfestatmosphäre aufkommen ließen. Immer wieder sahen die Anhänger der Löwen Angriffe ihrer Mannschaft. Die La-ola-Welle schwappte durchs Stadion – die Zuschauer wollten noch mehr Tore sehen. Aber die Illertisser ließen jetzt nichts mehr zu. Am Ende schalteten die Gastgeber dann auch einen Gang zurück. Die individuelle Klasse der 60er war einfach überragend und das Team hat seine Torchancen gnadenlos genutzt. Illertissen hatte während der gesamten 90 Minuten keine echte Torchance.

    FVI-Trainer Ilija Aracic meinte zur Partie: „Wir wollten versuchen mitzuspielen. Das ging die ersten 30 Minuten auch ganz gut. Die Viertelstunde vor der Pause war unser Genickbruch. Da waren wir nicht konsequent genug. Nach der Pause hatten wir wieder zehn schwache Minuten. Von der Höhe her ist die Niederlage bitter, aber wir können daraus lernen.“ Münchens Trainer Daniel Bierofka sagte: „Wir hatten viel Respekt vor den Illertissern und ich habe mir ihre Spiele auf Video angesehen. Das hat sich gelohnt. Jetzt müssen meine Jungs auf dem Teppich bleiben.“

    FV Illertissen: Schilder – Allgaier, Rupp, Strahler, Enderle – Jann (62. Akaydin), Weiss, Nebel, Hahn – Nollenberger (46. Strobel), Lang.

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