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Regeln: Raus aus meiner Mauer!

Regeln

Raus aus meiner Mauer!

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    Nur so ist es auch in Zukunft erlaubt: Es stehen lediglich Spieler der abwehrenden Mannschaft in der Mauer.
    Nur so ist es auch in Zukunft erlaubt: Es stehen lediglich Spieler der abwehrenden Mannschaft in der Mauer. Foto: Walter Brugger

    Ausgedacht hat sich das alles das International Football Association Board (IFAB), an der Basis sind vermutlich noch nicht alle der neuen Regeln bekannt und verstanden worden. Beim Fußball-Stadtpokal in Eggingen gab es deswegen jedenfalls am Wochenende einige Diskussionen. Rüdiger Bergmann, der Schiedsrichter-Obmann im Bezirk Donau-Iller, geht davon aus, dass es eine Weile dauern wird, bis alle Spieler und Fans die Neuerungen verinnerlicht haben: „Die Vereine wurden aber informiert und wir Schiedsrichter kommen auch gerne vorbei und erklären die Regeln noch einmal.“ Die wichtigsten Änderungen:

    Damit eine Mannschaft nicht so viel Zeit schinden kann, muss ein Spieler das Feld dort verlassen, wo das am schnellsten geht. Das Abklatschen mit dem eingewechselten Teamkollegen fällt also in der Regel aus.

    Künftig können auch Offizielle auf der Bank mit einer Gelben Karte verwarnt oder mit einer Roten auf die Tribüne geschickt werden. Kann der Sündenbock nicht ermittelt werden, dann trifft es stellvertretend den Cheftrainer.

    Der Gewinner darf sich zwischen Seitenwahl und Anstoß entscheiden. Bisher ging es immer um die Seite.

    Der Schiedsrichter ist Luft? Von wegen. Ändert er mit einer Ballberührung den Spielverlauf, dann gibt es künftig Schiedsrichterball. Das Spielgerät bekommt zwingend ein Spieler der Mannschaft, die zuvor in Ballbesitz war.

    Misslingt dem Torwart nach einem Rückpass ein Klärungsversuch mit dem Fuß, dann darf er anschließend den Ball in die Hand nehmen, ohne dass er dafür bestraft wird.

    Sie dürfen auch dann schnell ausgeführt werden, wenn der Schiedsrichter noch eine Gelbe oder Rote Karte zeigen will. Das holt er dann eben bei der nächsten Unterbrechung nach.

    Bisher musste der Ball den Strafraum verlassen, jetzt darf er auch innerhalb angenommen werden. Gegnerische Spieler müssen dagegen draußen bleiben.

    Sobald mindestens drei Spieler drin stehen, müssen die der angreifenden Mannschaft draußen bleiben und mindestens einen Meter Abstand zur Mauer halten.

    Es reicht, wenn der Torhüter nur noch mit einem Fuß auf oder über der Linie ist. Begründung: Die Schützen dürfen schließlich auch den Anlauf verzögern.

    Wird ein Treffer mit Hand oder Arm erzielt, ist dieser prinzipiell irregulär. Es reicht sogar, wenn der Spieler mit Hand oder Arm in Ballbesitz kommt und sich so einen klaren Vorteil verschafft – etwa zu einer Torchance kommt – ganz egal, ob das Handspiel absichtlich war oder nicht. Handspiel wird künftig in der Regel auch dann gepfiffen, wenn sich der Arm über Schulterhöhe befindet – auch dann, wenn der Ball aus kurzer Distanz kommt. (pim/az)

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