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Basketball I: Profitrainer packt bei den Elchen an

Basketball I

Profitrainer packt bei den Elchen an

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    Zusammen arbeiten sie auf eine Saison hin, die besser laufen soll als die vergangene: Der neue Cheftrainer Igor Perovic (rechts), Sportdirektor Dario Jerkic und Co-Trainer Aron Lange.
    Zusammen arbeiten sie auf eine Saison hin, die besser laufen soll als die vergangene: Der neue Cheftrainer Igor Perovic (rechts), Sportdirektor Dario Jerkic und Co-Trainer Aron Lange. Foto: Horst Hörger

    In der Saison 2017/18 haben die Elchinger Scanplus-Baskets unter Dario Jerkic mit der Meisterschaft in der Pro B den maximal möglichen Erfolg gefeiert. Unter den Verlegenheitslösungen Pero Vucica und Boris Kurtovic hat es in der abgelaufenen Spielzeit nur zu Platz fünf nach der Hauptrunde gereicht, die Saison endete schon im Achtelfinale der Play-offs. Jetzt haben die Basketballer aus der Klostergemeinde ein richtig großes Kaliber als neuen Trainer verpflichtet: Igor Perovic hat in Elchingen einen Vertrag für zwei Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr unterschrieben. Der 45-jährige Serbe hat zuletzt bei Ratiopharm Ulm im Nachwuchsbereich gearbeitet. Vor allem aber war er zuvor mehr als sechs Jahre lang Trainer beim Bundesligisten Tübingen.

    Ende Dezember des Jahres 2015 war Perovic in Tübingen einigermaßen überraschend zurückgetreten. Die Rede war damals von einem Burn-out. Bei seiner Vorstellung in den Firmenräumen des Elchinger Namenssponsors Scanplus sagte Perovic dazu: „Ich hatte in Tübingen nicht viel Hilfe, das hat eine Menge an Energie gekostet. Aber ich hatte ja viel Zeit für die Erholung.“ Weil er außerdem nach eigener Einschätzung eigentlich ein Profitrainer ist, hat er das Elchinger Angebot angenommen und kehrt in den aktiven Bereich zurück. Die Wahl seines künftigen Arbeitgebers hat auch eine Menge damit zu tun, dass Dario Jerkic inzwischen Sportdirektor der Scanplus-Baskets ist, Andreas Werther der Vorsitzende des Vereins und Aron Lange Co-Trainer der Profimannschaft bleibt. Perovic stellt klar: Ich bin keine Person, die mit jedem arbeiten kann.“

    Für Vereinschef Werther ist die Verpflichtung von Perovic „der nächste logische Schritt. Ich hoffe, dass wir damit unserem Ziel näher kommen.“ Weitere Schritte werden wohl folgen. Die vergangene Spielzeit hat die beinahe unveränderte Meistermannschaft der Vorsaison in den Sand gesetzt. Jetzt werden sich die Elche wohl auch von ein paar Spielern trennen. Gültige Verträge für die kommende Saison haben nur Kapitän Brian Butler, Kristian Kuhn und Karlo Rozic. Sportdirektor Jerkic kündigt an: „Wir wollen eine Mannschaft zusammenstellen, die jedes Spiel gewinnen kann.“ Was gar nicht so leicht ist in einer Liga, in der viele Farmteams mitspielen und mit einer tatsächlichen oder oft auch nur vermeintlichen Bundesliga-Perspektive werben. Das Ziel Aufstieg geben die Elche anders als in der vergangenen Saison diesmal deswegen nicht aus. Aber mittelfristig wollen sie natürlich in die Pro A.

    Das Zeug dazu hat die Mannschaft nach Überzeugung des neuen Trainers Igor Perovic sogar in der aktuellen Besetzung: „Mit zwei Korbpunkten mehr hätte Elchingen das letzte Spiel gegen Gießen gewonnen und wäre nach der Hauptrunde nicht Fünfter, sondern Zweiter gewesen. Dann würden wir vielleicht nicht hier sitzen.“ Ein Testspiel gegen seinen ehemaligen Verein Tübingen hat Perovic für den Sommer schon vereinbart. Ein Pflichtspiel gegen Tübingen in der Pro A würde ihn noch mehr reizen.

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