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Pro B: Elchingen nach dem Kraftakt im Glück

Pro B

Elchingen nach dem Kraftakt im Glück

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    Riesenerleichterung: Trainer Dario Jerkic umarmt Spielmacher Marin Petric, für den bereits im zweiten Viertel Schluss war.
    Riesenerleichterung: Trainer Dario Jerkic umarmt Spielmacher Marin Petric, für den bereits im zweiten Viertel Schluss war. Foto: Horst Hörger

    Es war eine Frage des Willens und der Physis. Die Elchinger Scanplus-Baskets haben sich am Samstag in einem knüppelharten Spiel gegen die Basketballfiliale des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 mit 81:66 durchgesetzt und sind damit in den Play-offs der Pro B auf Viertelfinalkurs. Gerichtet haben es die Elche mit ihrem allerletzten Aufgebot.

    Mit Branislav Jancikin und Brandon Lockhart fielen zwei Ausländer sowieso verletzt aus und das restliche Personal musste kräftig einstecken. Vor allem Brian Butler und Filmore Beck wurden von den Schalkern rüde attackiert. Die Schiedsrichter ließen diese harte Gangart zu und sie ahndeten auch nicht den Ellbogen-Check gegen Marin Petric Mitte des zweiten Viertels. Der 37-jährige Routinier zog sich in dieser Szene eine heftig blutende Platzwunde über dem linken Auge zu und die Partie war für ihn beendet. Auf der Aufbauposition war damit bei den Elchingern endgültig der Notstand ausgebrochen. Die Hauptarbeit verrichtete in der Folge der erst 19-jährige Marko Krstanovic, unterstützt vom Kanadier Taevaunn Prince, der zuvor nie in seiner Karriere auf dieser Position gespielt hat.

    Aber die Mannschaft zeigte vor etwa 600 Zuschauern in der Brühlhalle eine beeindruckende Trotzreaktion und schaltete nach dem 39:39-Zwischenstand zur großen Pause in der Defensive mehrere Gänge hoch. Schalke spielte weiterhin hart, die Elche zahlten jetzt aber mit gleicher Münze zurück und gestatteten den Gästen aus dem Ruhrpott so gut wie keine einfachen Würfe mehr. Vorne richteten es bei Elchingen vor allem Prince mit 27 Punkte und einer sehr guten Trefferquote von 60 Prozent aus dem Feld, Beck mit vier Dreier bei sieben Versuchen und Butler, der auf 14 Zähler kam und sich daneben auch noch acht Rebounds schnappte. Die Elche entschieden die Partie im dritten Viertel mit einem 22:11-Lauf zum 61:50 und sie gestatteten den Schalkern in Halbzeit zwei insgesamt nur noch 27 Punkte. Trainer Dario Jerkic war rundum zufrieden: „Das war eine Hammerleistung meiner Mannschaft.“

    Spiel zwei der Serie steigt am kommenden Samstag um 19.30 Uhr, bereits jetzt haben sich rund 40 Elchinger Fans für die Busfahrt nach Gelsenkirchen angemeldet. Dass ihre Mannschaft bestens vorbereitet in diese Partie geht, das hat sie auch dem Nachbarn Ratiopharm Ulm und deren Manager Thomas Stoll zu verdanken. Die Brühlhalle ist nämlich heute und morgen belegt, die Elche dürfen aber für ihre Übungseinheiten ins Ulmer Trainingszentrum ausweichen. Dario Jerkic ist begeistert: „Das ist alles andere als selbstverständlich. Ein dickes Danke an die Ulmer.“ (pim)

    Beste Elchinger Werfer: Prince (27), Beck (16), Butler (14), Didovic (13).

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