Die Entscheidung beim Fußballturnier des SV Beuren fiel gestern Nachmittag erst im Elfmeterschießen, dort aber deutlich: Die Schützen des SV versenkten den Ball allesamt sicher in den Maschen, während Gegner SGM Ingstetten/Schießen das Nachsehen hatte. Zwei Elfmeter wurden verschossen, einen hielt der Beurener Torwart Julian Berger souverän. Nach der regulären Spielzeit hatte es im Endspiel 1:1 gestanden.
Damit verteidigte das Heimteam beim eigenen Pokalturnier den Titel und revanchierte sich gleichzeitig für die Finalschlappe beim Turnier in Schießen, wo Beuren vor einer Woche Woche gegen denselben Gegner knapp den Kürzeren gezogen hatte. Dritter in Beuren wurde der FC Silheim, Vierter der SV Pfaffenhofen und Fünfter der SV Grafertshofen.
An sich wäre noch eine sechste Mannschaft im Spiel gewesen, aber die SGM Aufheim/Holzschwang hatte früh im Turnier für allgemeine Empörung gesorgt. Obwohl das Team mit einem 16 Mann starken Kader nach Beuren angereist war, verkündete Trainer Ronny Tegatz nach dem ersten Gruppenspiel, mehrere seiner Spieler seien angeschlagen und er werde das Turnier jetzt mit seiner Mannschaft verlassen. Mit dieser Aktion stieß die SGM Aufheim/Holzschwang nicht nur beim Gastgeber aus Beuren und den übrigen Teilnehmern auf krasses Unverständnis, sondern auch bei Willi Egerer, dem Staffelleiter der Kreisligen A Iller und B Iller im Fußballbezirk Donau/Iller, der den Württembergischen Fußballverband bei dem Turnier vertrat. „Ein absolutes No-Go“ urteilte Egerer kopfschüttelnd.
Die Feierlaune der Beurener Spieler nach dem Turniersieg wurde dadurch jedoch letztlich nicht getrübt. Sie erinnerten mit einem Schmunzeln daran, dass der Turniersieg im Vorjahr schließlich eine erfolgreiche Saison eingeleitet hatte, die von Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga gekrönt worden war. An sich gute Aussichten oder besser gesagt ein gutes Omen für den neuen Trainer Thomas Berchtold, der das SVB-Team nach der vergangenen Saison vom Trainergespann Thomas und Michael Schwer übernommen hat.