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Play-offs: Rocky fällt den Ulmern in den Arm

Play-offs

Rocky fällt den Ulmern in den Arm

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    In dieser Szene langt Rocky Trice mit seinen langen Armen gegen Chris Babb in der Verteidigung hin. In erster Linie war der ehemalige Ulmer aber die stärkste Ludwigsburger Waffe in der Offensive.
    In dieser Szene langt Rocky Trice mit seinen langen Armen gegen Chris Babb in der Verteidigung hin. In erster Linie war der ehemalige Ulmer aber die stärkste Ludwigsburger Waffe in der Offensive. Foto: Horst Hörger

    In der Hauptrunde der Basketball-Bundesliga hatten die Ludwigsburger Riesen gerade einmal 34 Prozent ihrer Dreipunktwürfe verwandelt. Geringfügig schlechter war nur Göttingen. Ausgerechnet beim Start in die Play-offs klappte es plötzlich bei der Mannschaft aus der Barockstadt: Ludwigsburg ballerte und traf von draußen nach Herzenslust. Mit 14 Dreiern und einer starken Quote von 52 Prozent packte der Tabellenachte im ersten Viertelfinalspiel den 96:93-Sieg nach Verlängerung in trockene Tücher und klaute damit dem Ersten Ratiopharm Ulm den Heimvorteil. Ein besonders heißes Händchen hatte ausgerechnet ein ehemaliger Ulmer: Rocky Trice traf und netzte bei acht Versuchen sieben Dreier ein, den letzten und entscheidenden Bruchteile von Sekunden vor dem Ende der Zusatzschicht.

    Im Prinzip war das Spiel in der Ratiopharm Arena eine Art Schusswechsel zwischen Braydon Hobbs und Trice. Auch der nach einer kurzen Pause wegen einer Handverletzung halbwegs genesene Ulmer Spielmacher traf sechs Dreier. Einer davon flutschte Augenblicke vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 83:83 durch die Reuse, zwei weitere folgten in der Verlängerung. Dass es trotzdem im vierten Spiel gegen Ludwigsburg in dieser Saison zum dritten Mal für die Ulmer nicht reichte, das hatte andere Gründe.

    Raymar Morgan krallte sich zwar zehn Rebounds und war mit 21 Punkten bester Werfer seiner Mannschaft. Die Quote des frisch gebackenen Bundesliga-MVP war mit fünf Treffern bei 13 Würfen aus dem Feld gerade für einen großen Spieler dennoch schwach. Zudem ging bei den Ulmern nach einem 14-Punkte-Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels (33:19) die Intensität in der Verteidigung verloren. Ludwigsburg dagegen konnte sich auch am Samstag durchgehend auf seine hinlänglich bekannten Defensivqualitäten verlassen und hatte bis zur Halbzeit den klaren Rückstand in eine knappe 39:38-Führung verwandelt.

    Außerdem bleibt den Ulmern das Verletzungspech treu. Diesmal humpelte gegen Ende des zweiten Viertels Taylor Braun vom Feld. Er kam zwar im dritten Spielabschnitt zurück, im letzten Viertel und in der Verlängerung wurde er aber ebenso wie der offensichtlich immer noch angeschlagene Per Günther nicht mehr eingesetzt. Auf die medizinische Abteilung von Ratiopharm Ulm wartet also vor Spiel zwei der Serie am Mittwoch (20.30 Uhr) in Ludwigsburg wieder viel Arbeit. Denn schließlich fordert Trainer Thorsten Leibenath: „Wir wollen die Serie wieder nach Hause holen.“

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Spiel unter

    www.nuz.de/bilder

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