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Oberliga: Elfer führt zum vierten Ulmer Sieg in Folge

Oberliga

Elfer führt zum vierten Ulmer Sieg in Folge

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    Freiburgs Konrad Faber (links) hat im eigenen Strafraum dem Ulmer Alper Bagceci die Beine weggezogen. Den Elfmeter verwandelte David Braig.
    Freiburgs Konrad Faber (links) hat im eigenen Strafraum dem Ulmer Alper Bagceci die Beine weggezogen. Den Elfmeter verwandelte David Braig. Foto: Horst Hörger

    Spatzen-Stürmer David Braig ist torhungrig. Zehnmal hatte er diese Saison schon getroffen, bevor sein Mitspieler Alper Bagceci am Samstag im Heimspiel gegen den Freiburger FC in der 42. Minute im Gästestrafraum von Konrad Faber gelegt wurde. Schiedsrichterin Karoline Wacker aus Marbach am Neckar pfiff sofort Elfmeter. Der Strafstoßschütze vom Dienst, Bastian Heidecker, fehlte wegen Verletzung. Also schnappte sich David Braig den Ball, lief an – und traf. 1:0 für den SSV Ulm 1846 Fußball, und das war vor gut 1000 Zuschauern auch der Endstand in dieser Partie.

    „Wenn die anderen Elferschützen ausfallen ...“, meinte Braig später und lachte verschmitzt. Er wusste warum, und Trainer Stephan Baierl erklärte es: „David stand nicht auf unserer Strafstoßliste.“ Aber der Ulmer Spieler mit der Nummer elf zeigte Selbstbewusstsein: „Ich weiß, dass ich das kann.“ Er konnte es ja auch. Das Tor reichte zum vierten Ulmer Sieg in Folge. Die englische Woche haben die Spatzen mit neun Punkten optimal bestritten. Spitzenreiter Nöttingen gewann zwar in Reutlingen 5:0, da aber Verfolger Hollenbach in Karlsruhe 1:4 verlor, ist Ulm als Dritter bis auf einen Punkt an diesen herangerückt. Der Rückstand auf Nöttingen beträgt vier Punkte, auch das ist wenig.

    „Das war heute ein schwaches Spiel von uns“, befand Baierl. „Aber uns hat das gesamte Zentrum gefehlt. Wir betreiben hohen Aufwand, irgendwann ist der Akku leer.“ Mittelfeldspieler Robert Henning sah auch Positives: „ Wichtig sind die drei Punkte. Und wir haben wieder zu null gespielt.“ Froh war U-19-Spieler Gianluca Donofrio, der bei Ulm debütierte. Er erhielt für seinen Einsatz in der Schlussphase viel Beifall von den Zuschauern. Freiburgs Trainer Ralf Eckert hatte „eine gute Ulmer Mannschaft“ gesehen. Nun, seine Ansprüche sind wohl bescheidener als die von Stephan Baierl. Der wird sich beim Blick auf die Tabelle schwertun, auf die Euphoriebremse zu drücken.

    SSV 1846 Fußball: Betz – Hess, Krebs, Sturm, Wagner – Hörger (46. Kücük), Coban (88. Passer) – Henning (79. Donofrio), Werner, Bagceci (75. Özkaya) – Braig.

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