Nein, gesteht der Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, „mit einem Tischtennis-Bundesligisten in unserer Stadt habe ich in meiner Amtszeit nicht mehr gerechnet“. Aber die bevorstehenden Heimspiele des TTC seien natürlich eine prima Ergänzung zur deutschen Pokalendrunde, die seit einigen Jahren jeweils Anfang Januar in der Ratiopharm-Arena ausgetragen wird.
Überdies zeige der zuletzt verzeichnete Rekordbesuch von mehr als 4000 Tischtennis-Fans, dass die Sportart hier bestens verankert sei. „Groß überrascht hat mich das Unternehmen Bundesliga jetzt nicht mehr, weil uns Herr Ebner frühzeitig über seine Pläne informiert hat“, erzählt Noerenberg weiter. Involviert sei die Stadt in das Vorhaben allerdings nicht. „Denn das Thema Sportförderung ist derzeit nicht relevant“, betont der OB. Sie sei davon abhängig, ob der Verein auch im nicht kommerziellen Bereich aktiv werde.
„Unabhängig davon ist die Tischtennis-Bundesliga in Neu-Ulm nicht nur eine Bereicherung für die Stadt, sondern für die ganze Region“, ist der Oberbürgermeister überzeugt, der im Frühjahr nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidieren wird. „Spätestens ab Mai 2020 habe ich dazu viel Zeit“, beantwortete er denn auch die Frage, ob er sich das eine oder andere Heimspiel ansehen werde. Insofern hoffe er nur, dass sich der Klub längerfristig im Oberhaus etablieren werde. „Ich bin jedoch zuversichtlich, nachdem Fachleuten zufolge die Mannschaft gut genug für einen Mittelplatz sein soll.“ (pth)