Neu-Ulm Die Anspannung ist spürbar. Doch das sieht man den Cheerleadern bei der süddeutschen Meisterschaft in der Ratiopharm-Arena nicht an. Das soll man auch nicht, denn ihr Ziel ist, für gute Stimmung zu sorgen und ihre atemberaubenden Show- und Flugeinlagen so einfach wie möglich aussehen zu lassen. Die Zuschauer können da schon leicht den Überblick verlieren, wenn bis zu sieben Frauen und Mädchen in die Luft gehalten werden und anschließend mit spektakulären Salti und Schrauben wieder Richtung Boden stürzen. Auch die „Be Famous Cheers“ des SV Oberelchingen waren mit vier Teams in verschiedenen Kategorien dabei und erhofften sich Meistertitel. Doch die Konkurrenz war mit insgesamt 34 Teams und 1711 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr groß.
Die „Storm Chasers“ sichern sich hinter München Rang zwei
Die Mädchen der „Storm Chasers“ aus Oberelchingen stehen auf der Matte. Es ertönt das Lied „Only girl“ von Rihanna. Die Show zieht sogleich alle Zuschauer in ihren Bann. Es ist laut, die meisten hält es nicht mehr auf den Sitzen. Auch die Jury kann sich ein leichtes Kopfnicken als Anerkennung nicht verkneifen. Die Übungen werden ganz sauber geturnt. Das ist auch so gewollt: „Unser Trainer legt darauf sehr viel Wert und schraubt dafür lieber die Schwierigkeit runter“, sagt Jenny Neumeister, die mit ihrem Team am Ende in der Kategorie Senior Allgirl bei den Erwachsenen hinter München süddeutscher Vizemeister wurde.
Noch besser lief es für „Impact Smoed“ von den „Impact Cheer Innovations“ des TSV Pfuhl. Mit Wurf- und Hebeeinlagen, die alle Anwesenden ins Staunen versetzten, gelang ihnen ein souveräner Sieg in der Erwachsenen-Konkurrenz mit männlicher Beteiligung. Dabei hatte gar nicht alles geklappt: Während eines spektakulären Abgangs konnten die Fänger nicht schnell genug zugreifen und ein Mädchen stürzte mit lautem Knall auf den Boden. Glücklicherweise hat es sich dabei nicht zu schwer verletzt.