Ulm Das 1. internationale Mehrkampf-Meeting in Ulm ist zwar fast ganz national geblieben, aus Ulmer Sicht verlief der erste Wettkampftag gestern Abend im Donaustadion aber höchst erfreulich. Bei den Männern führt nach dem ersten Tag im Zehnkampf der bärenstarke und selbstbewusst auftretende Mathias Brugger vom SSV Ulm 1846 mit 4178 Punkten vor Matthias Prey (Ahrensburger TSV/4103) und Johannes Hock (Bayer Leverkusen/3967). Weiter hinten ist der frühere Hallen-Weltmeister André Niklaus (LG Nike Berlin).
Bei den Frauen hatte Stefanie Saumweber (SSV 46) am ersten Tag auch schon jede Menge zu bieten. Sie liegt mit 3611 Punkten auf Rang zwei hinter Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt/3639).
Mathias Brugger begann bei Topbedingungen und vor etwa 350 begeistert mitgehenden Leichtathletik-Fans mit einer neuen Bestleistung über 100 Meter. 10,99 Sekunden war er noch nie gelaufen. Er war der Schnellste der 15 Konkurrenten. Im Weitsprung schaffte er gute 7,29 Meter und die Kugel stieß er auf 13,91 Meter. Dann der Hochsprung. Hier dominierte er die Gegner fast nach Belieben und gewann unter den Augen von Mehrkampf –Assen von früher und heute wie Siggi Wenz, Frank Müller, Arthur Abele oder Sabine Braun mit neuer persönlicher Bestleistung von 2,03 Metern. Die 2,06 riss er im dritten Versuch nur ganz knapp. Im 400 Meter-Lauf steigerte er seine Bestleistung auf 48,64 Sekunden.
Stefanie Saumweber begann mit neuer persönlichen Bestleistung von 13,31 Sekunden über 100 Meter Hürden. Im Hochsprung war sie mit 1,78 Metern die Beste. 12,68 Meter im Kugelstoßen waren auch persönliche Bestleistung für sie, aber im 200 Meter-Lauf kam sie in 25,14 Sekunden nur als Fünfte ins Ziel. (kü)