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Leichtathletik: Vor dem Preis steht sehr viel Schweiß

Leichtathletik

Vor dem Preis steht sehr viel Schweiß

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    In London gewann Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf die Silbermedaille, nun will die Athletin des SSV Ulm 1846 in Rio zumindest dabei sein.
    In London gewann Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf die Silbermedaille, nun will die Athletin des SSV Ulm 1846 in Rio zumindest dabei sein. Foto: Imago

    Die Leichtathleten sind jetzt in die Freiluftsaison gestartet, und das bedeutet, dass die Topleute ihre Vorbereitung auf die großen Wettkämpfe des Jahres, insbesondere natürlich die Olympischen Spiele, die vom 5. bis 21. August im brasilianischen Rio de Janeiro ausgetragen werden, intensivieren. Das gilt auch für Zehnkämpfer Arthur Abele und seine Vereinskameradin, die Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf vom SSV Ulm 1846. Beide haben sehr gute Aussichten, in Rio dabei zu sein. Außenseiterchancen dürfen, da ist sich Trainer Christopher Hallmann sicher, auch Matthias Brugger eingeräumt werden. Für Nachwuchsathletin Alina Reh, immerhin amtierende deutsche Meisterin über 5000 Meter, kommen die Spiele dieses Jahr noch zu früh, und der junge Zehnkämpfer Tim Nowak will sich erst einmal für die Europameisterschaft im Juni in Amsterdam qualifizieren.

    „Es sind jetzt noch fünfeinhalb Wochen bis zum ersten Qualifikationswettkampf in Götzis“, sagt Christopher Hallmann. „Das heißt, wir starten jetzt in die heiße Phase der Vorbereitung auf Olympia.“ Im österreichischen Götzis geht in der Regel die gesamte Weltelite an den Start. Vom SSV Ulm 1846 stellen sich dann Arthur Abele (Bestleistung 8477 Punkte), Mathias Brugger (8009), Tim Nowak und Lilli Schwarzkopf der Konkurrenz, vorausgesetzt, sie bleiben gesund. Im Moment sind sie topfit, wie Christopher Hallmann weiß. Auch Lilli Schwarzkopf, die ihr gewohntes Lebens- und Trainingsumfeld im heimischen Paderborn vermisst hatte und deshalb erst einmal dorthin zurückgekehrt ist und momentan wieder von ihrem Vater trainiert wird. Die Olympia-Zweite von 2012 in London war zuletzt aber im Trainingslager in Südafrika und weilt nun in einem weiteren im türkischen Belek. Sie kämpft vehement ums Olympiaticket und hat in Deutschland drei starke Gegnerinnen, die ihr alle den Startplatz in Rio streitig machen können: Carolin Schäfer (TV Friedrichstein), die für Hallmann wohl stärkste deutsche Siebenkämpferin, Claudia Rath (LG Eintracht Frankfurt) und Jennifer Oeser (Bayer Leverkusen).

    Von Arthur Abele erwartet Christopher Hallmann eigentlich, dass er sich für die Olympischen Spiele qualifiziert: „Alles andere wäre schade, um nicht zu sagen etwas enttäuschend.“ Wie der Trainer berichtet, läuft es für Abele wie auch für Mathias Brugger und Tim Nowak „im Moment klasse“. Brugger, der eine Bestleistung von 8009 Punkten zu Buche stehen hat, zeigte zuletzt seine Stärken, und Hallmann hofft, dass er in Götzis die Qualifikationsnorm für Rio, die bei 8150 Zählern liegt, knackt. „Was dann passiert, wird man sehen“, so der Trainer. „Wir wollen das nicht hoffen, aber mitunter fällt ein Spitzenathlet wegen Verletzung aus. Dafür sollte man gerüstet sein.“

    Um erst einmal für die entscheidenden Qualifikationswettkämpfe in Götzis und Ende Juni in Ratingen gerüstet zu sein, bestreiten die Ulmer Topathleten zuvor in Bönnigheim und Regensburg Testwettkämpfe. Da stehen dann nur einzelne Disziplinen auf dem Programm. Gleiches ist dieses Jahr in Ulm nicht möglich, denn es gibt kein Mehrkampf-Meeting mehr. Das Interesse der Athleten für dieses tolle Ereignis war einfach nicht groß genug.

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