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Leichtathletik: Arthur Abele macht mal Pause

Leichtathletik

Arthur Abele macht mal Pause

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    Zehnkämpfer Arthur Abele vom SSV Ulm 1846 lässt diesmal die Hallensaison sausen und fehlt deshalb auch im Trainingslager in Südafrika, in dem sich seine Teamgefährten auf die kommenden Höhepunkte des Winters vorbereiten.
    Zehnkämpfer Arthur Abele vom SSV Ulm 1846 lässt diesmal die Hallensaison sausen und fehlt deshalb auch im Trainingslager in Südafrika, in dem sich seine Teamgefährten auf die kommenden Höhepunkte des Winters vorbereiten. Foto: Imago/Laci Perenyi

    Wenn sie nicht auch hart trainieren würden, müsste man die Zehnkämpfer des SSV Ulm 1846 beneiden. Olympionike Arthur Abele legt eine Pause ein, lässt die Hallensaison aus, aber Mathias Brugger, Tim Nowak, Manuel Eitel und Neuzugang Fynn Zenker aus Düsseldorf sind seit über zwei Wochen im Trainingslager im südafrikanischen Stellenbosch, etwas östlich von Kapstadt gelegen. In Südafrika ist Sommer und stellenweise sind die Temperaturen schon fast zu hoch. Aber viel besser als Kälte, Regen, Nebel oder gar Schnee und Eis. Die Ulmer Zehnkämpfer bereiten sich in Stellenbosch unter der Leitung von Trainer Christopher Hallmann noch diese Woche auf die Winter-, sprich Hallensaison vor, die für sie mit der deutschen Meisterschaft Ende Januar in Hamburg sowie der Europameisterschaft in Belgrad/Serbien ihre Höhepunkte hat. Gleichzeitig werden in Südafrika die Grundlagen für die kommende Freiluftsaison gelegt. Denn nur, wenn die Athleten im Winter gut arbeiten, können sie im Sommer herausragende Leistungen bringen.

    Herausragende Leistungen hatte dieses Jahr auch der Senior der Ulmer Gruppe, Arthur Abele, gebracht. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hatte er dann großes Pech. Als Medaillenkandidat gestartet, war er gesundheitlich nicht richtig fit und es lief von Anfang an nicht gut. Er kämpfte sich durch und belegte mit für ihn enttäuschenden 8013 Punkten den ebenso enttäuschenden 15. Platz. Doch Abele bläst kein Trübsal, sondern will im neuen Jahr wieder angreifen. Weil der 30-Jährige bei der Bundeswehr und auf dem Weg zum Oberfeldwebel ist, muss er dort bei der Sportförderkompanie regelmäßig Lehrgänge absolvieren, wie Christopher Hallmann gestern per Telefon aus Stellenbosch berichtete. Ab Januar aber wird Arthur Abele wieder mit Hallmann voll trainieren, um sich für die Weltmeisterschaft im August in London zu qualifizieren. Bei dieser könnte er, wenn alles gut läuft, wieder zeigen, dass er nach wie vor zu den besten Zehnkämpfern der Welt gehört.

    Die anderen Ulmer wollen auch in der Halle glänzen. Dafür schwitzen sie momentan beim Training im Coetzenburg-Stadium. Bei der deutschen Meisterschaft in Hamburg gilt es für sie, sich für die Hallen-EM in Belgrad zu qualifizieren. Christopher Hallmann weiß, dass seine Schützlinge gute Chancen haben: „Jan Kazmirek wäre schon qualifiziert, aber er lässt wie Arthur die Hallensaison aus. Für Deutschland gibt es zwei Startplätze und es wäre schön, wenn beide von Ulmern belegt würden.“ Infrage dafür kommen da Mathias Brugger, Tim Nowak und Manuel Eitel, während Fynn Zenker wie im Übrigen auch sein neuer Klubkamerad Maximilian Vollmer noch der Altersgruppe U-20 angehört. Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) wäre ein harter Konkurrent gewesen. Er wurde bei Olympia in Rio Vierter.

    In Südafrika hat die Ulmer Delegation beste Bedingungen angetroffen. Christopher Hallmann schwärmt richtig: „Hier läuft alles sehr gut. Wir machen im Wechsel einmal zwei Trainingseinheiten pro Tag und einmal eine. Alles ist super.“ Er berichtet von perfekten klimatischen Bedingungen und verweist darauf, dass man schon 2015 gesehen habe, wie stark die Athleten vom Trainingslager in Südafrika profitiert hätten. Abele und Brugger vertraten danach Deutschland bei der Hallen-EM. Abele wurde da Zweiter und Brugger bei der Hallen-Weltmeisterschaft Dritter.

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