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Landesliga Württemberg: Der Blick geht wieder nach oben

Landesliga Württemberg

Der Blick geht wieder nach oben

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    Die Bucher Hintermannschaft um den starken Torhüter Benjamin Maier erwies sich für Türkspor Neu-Ulm als unüberwindlich.
    Die Bucher Hintermannschaft um den starken Torhüter Benjamin Maier erwies sich für Türkspor Neu-Ulm als unüberwindlich. Foto: Roland Furthmair

    Man konnte am Samstagnachmittag Steine im Felsenstadion poltern hören. Die sind den Verantwortlichen des TSV Buch nach dem 2:0-Sieg im Derby der württembergischen Fußball-Landesliga über Türkspor Neu-Ulm vom Herzen gefallen. Zuvor war noch davon gemunkelt worden, dass es in Buch eine Krisensitzung gegeben habe. Der erste Heimsieg der Saison dürfte die Gemüter im Rothtal jedoch wieder beruhigt haben.

    Es war allerdings kein schönes Derby, das die mehr als 600 Zuschauer zu sehen bekamen, sondern eine Partie mit vielen Stockfehlern auf beiden Seiten. Vor allem die eigentlich technisch versierten Türkspor-Spieler wirkten fahrig und fanden über die gesamten 90 Minuten kein Mittel, um die hervorragend eingestellte Bucher Hintermannschaft um Torhüter Benjamin Maier zu überlisten. Meist versuchten es die Neu-Ulmer mit langen Bällen, zu selten mit Kombinationsspiel.

    Den ersten Nadelstich setzten die Hausherren, Markus Bolkart stand bei seinem Pfostenschuss allerdings im Abseits (7.). Ein Freistoß von Marc Hämmerle war kurz darauf für Benjamin Maier kein Problem (9.). Nicht einer der berüchtigten Bucher Einwürfe, sondern ein Freistoß ging dem 1:0 der Hausherren voraus. Manuel Schrapp überwand dabei per Kopf Gäste-Torhüter Ediz Özer (36.). Der sah dabei zwar nicht gut aus, er wurde aber letztlich zum Opfer eines Fehlers seiner Innenverteidiger. Wenn der Tabellenzweite vor dem Bucher Tor auffällig wurde, war in aller Regel Engin Karasoy beteiligt. Karasoy hatte erst Pech, dass seine Möglichkeiten (45., 52.) nichts einbrachten. Nach einem Zusammenprall mit Maier musste er dann auch noch minutenlang auf dem Feld behandelt werden (54.). Insgesamt hatten Karasoy und seine Mitspieler in einer umkämpften Halbzeit zwei zwar klare Feldvorteile, wirklich in Bedrängnis konnten sie Maier und dessen Vorderleute aber nicht bringen. Dafür sah die Neu-Ulmer Defensivabteilung samt Torhüter auch beim zweiten Treffer nicht glücklich aus. Timo Leitner nutzte den Fauxpas zum erlösenden 2:0-Endstand (87.).

    Türkspor-Trainer Ünal Demirkiran klagte: „Wir hatten wenig Ideen und konnten den Bucher Block nicht überwinden.“ Dagegen bemühte der Bucher Kollege Harry Haug eine Binsenweisheit: „Hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott. So ganz unverdient war das nicht.“

    TSV Buch: Maier – Zott, Salger, Kurz, Seifert (74. Schabel), Negele – Leitner (90. Thaqi), Schrapp, Zeh, Egle (79. Sailer) – Bolkart (85. Kiecke).

    Türkspor Neu-Ulm: Özer – M. Onay (12. Özgür), Haxhijaj, Endres, Owusu – Tastan, Ö. Aksoy, Tekin (83. Evens), Kajan – Hämmerle (65. E. Aksoy), Karasoy (83. Tokic).

    „Die sind nicht wie ein Tabellenführer aufgetreten“, wunderte sich Trainer Lukas Kögel nach dem 2:1-Sieg über den SV Ebersbach, den sein TSV Neu-Ulm mit zwei ganz späten Toren unter Dach und Fach brachte. Aus nur zwei Möglichkeiten machte zwar zunächst der Ex-Ulmer und Ex-Illertisser Jannik Froschauer die Führung für den SV Ebersbach (26.). Zehn Minuten vor Spielende musste der Neu-Ulmer Torhüter Kim Anders bei einem verunglückten Rückpass Kopf und Kragen riskieren. Dabei erwischte er einen Ebersbacher Angreifer und sah für diese Aktion Rot. Für ihn ging Abwehrspieler Tim Schweizer zwischen die Pfosten und hielt seinen Kasten sauber. Nachdem der eingewechselte Florian Ufschlag im Strafraum gefoult wurde, traf Mehmet Ali Fidan vom Punkt aus zum 1:1 (90.). Nur eine Minute danach war er mit seinem 2:1 erneut zur Stelle.

    TSV Neu-Ulm: Anders – Kurz, Schuhmacher, Rupp, Schweizer – Casullo (69. Schlotter), Patent, Beer (86. Yakoubi), Kidane – German (76. Ufschlag), Fidan.

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