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Landesliga Württemberg: Aufsteiger grüßt von Platz zwei

Landesliga Württemberg

Aufsteiger grüßt von Platz zwei

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    Ünal Demirkiran
    Ünal Demirkiran

    Türkspor Neu-Ulm sorgt als Aufsteiger weiter für Furore in der württembergischen Fußball-Landesliga und katapultierte sich mit dem 2:0-Erfolg beim TSV Bad Boll auf Tabellenplatz zwei. Der TSV Neu-Ulm und der TSV Buch müssen sich dagegen nach unten orientieren.

    Ünal Demirkiran bleibt auf dem Boden der Tatsachen. „Wir schauen trotzdem nach unten, es sind nur sechs Punkte bis zum Abstiegsplatz“, sagte der Trainer nach dem 2:0 in Bad Boll. 20 Minuten lang wurde seine Mannschaft am Sonntag mit nicht immer ganz sauberen Mitteln bearbeitet. Viele kleine und taktische Fouls der Hausherren setzten dem Aufsteiger zunächst mächtig zu. Erst als Marc Hämmerle mit einem Freistoß aus gut 18 Metern erfolgreich war (21.), beruhigten sich die Gastgeber etwas. Nach der Halbzeit setzte Bad Boll wieder alles auf eine Karte und versuchte, mit aller Macht zum Ausgleich zu kommen. Nach dem Spiel bemängelte Demirkiran, dass seine Mannschaft es in dieser Phase nicht schaffte, die Gastgeber auszukontern. Erst in der Schlussphase klappte das. Ausgangspunkt war Marc Hämmerle, Vollstrecker aus spitzem Winkel Burak Tastan (89.).

    Türkspor Neu-Ulm: Özer – Endres, Haxhijaj, Gündüz (15. Sahin), M. Onay – Aksoy, Tastan, Kajan, Bagceci (76. Tekin) – Tupella (67. Ciftci), Hämmerle.

    Kein Glück hatte der TSV Buch am Sonntagnachmittag, die Partie beim TSV Weilimdorf ging knapp mit 0:1 verloren. Dabei hatten die Bucher eine halbe Stunde lang den Gastgeber durchaus im Griff. Die größte Chance zur Führung hatte in dieser Phase Robin Egle auf dem Fuß. Bei seinem Schuss stand jedoch das Aluminium im Weg (25.). Besser machten es die Hausherren, bei ihrem 1:0 durch Antonio Belobrajdic war die Bucher Hintermannschaft nicht konsequent genug (31.). Von da an ging aus Sicht des TSV Buch praktisch nichts mehr, das Team geriet aus der Spur. Vor der Halbzeitpause hatte Buch sogar noch Dusel. Torhüter Benjamin Maier musste gegen einen frei vor ihm auftauchenden Weilimdorfer Angreifer Kopf und Kragen riskieren, um schlimmeres Unheil zu verhindern (40.). Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein völlig zerfahrenes Spiel von beiden Mannschaften und praktisch keine Torchancen mehr. Einzig Schiedsrichter Benjamin Schmidt fiel mit teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen auf. Er hatte dabei Glück, dass die Spieler beider Seiten die Nerven behielten.

    TSV Buch: Maier – Negele (73. Seifert), Kurz, Paul (80. Thaqi), Seifert, Zott – Egle (60. Hampel), Zeh, Merkel (36. Schabel), Bolkart – Leitner, Schrapp.

    Es gibt sie halt, die Tage, an denen man besser im Bett geblieben wäre. Die Spieler des TSV Neu-Ulm hatten am Samstag so einen erwischt. „Es war ein Leiden für alle die dabei waren“, kommentierte Trainer Michael Schwer nach der Partie die 1:4-Pleite gegen den SC Stammheim. Dabei kam vor allem in der ersten Spielhälfte alles zusammen. 20 Minuten lang spielte sein Team haushoch überlegen und kam durch Kevin German zur frühen und verdienten 1:0-Führung (9.). Weil weitere Möglichkeiten nicht sauber zu Ende gespielt wurden, nahm dann das Unheil seinen Lauf. Erst musste Verteidiger Adrian Botzenhardt verletzt vom Feld (24.). Diagnose von Michael Schwer: Hoffentlich nur ein Bänderriss. Zwei Minuten später unterlief dem eben eingewechselten Michael Merk ein Eigentor zum 1:1. Nun brach Neu-Ulm in sich zusammen, die Leistung stand fortan im krassen Gegensatz zum starken Auftritt vor einer Woche beim 3:0-Sieg in Sontheim. Die Führung der Stammheimer wurde zwar deren Marco Schwalb zugeschrieben (29.), doch auch bei diesem Treffer roch es wieder ganz stark nach einem Neu-Ulmer Eigentor. Sergio Mavinga erhöhte noch vor dem Seitenwechsel auf 3:1 (43.). Für den Schlusspunkt sorgte dann definitiv Schwalb (77.). „Das hatte mit Landesliga-Fußball nichts mehr zu tun“, stellte der geschockte Neu-Ulmer Trainer fest.

    TSV Neu-Ulm: Anders – Schuhmacher, Botzenhardt (24. Merk, 70. Celik), Cumur (46. Patent), Kurz – Rupp, Casullo, Kidane (62. Ufschlag), Schlotter – German, Fidan.

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