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Krstanovic geht, Butler will auch weg

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Krstanovic geht, Butler will auch weg

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    Verträge sind im Profisport bisweilen das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Diese Erfahrung machen derzeit einmal mehr die Elchinger Scanplus-Baskets. Bereits vor einem Jahr hatte Filmore Beck den in der Pro B spielenden Verein trotz eines eigentlich noch gültigen Arbeitspapiers verlassen, jetzt folgt Marko Krstanovic seinem Beispiel. Auch der talentierte Aufbauspieler hatte bis zum Ende der kommenden Saison unterschrieben, jetzt verabschiedet er sich trotzdem. Bereits in der abgelaufenen Spielzeit wollte Krstanovic unbedingt weg, zwischenzeitlich saß er deswegen wochenlang auf der Tribüne. Sportdirektor Dario Jerlic sagt dazu: „Wir sind davon überzeugt, dass Marko unsere Mannschaft verstärkt hätte. Deshalb lassen wir ihn nur ungern ziehen.“

    Zudem möchte auch Brian Butler die Elche verlassen, der Vertrag des Kapitäns läuft ebenfalls noch bis zum Ende der kommenden Saison. In seinem Fall ist allerdings eine Entscheidung noch nicht gefallen. In einer Pressemitteilung der Scanplus-Baskets heißt es: „Die Abstimmung wird mit Sicherheit noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

    Ganz offensichtlich haben wechselwillige Basketballspieler eine Reihe von Möglichkeiten, Druck auf ihre Vereine auszuüben und die können sich kaum wehren. Die Elchinger klagen: „Moralische Verpflichtung und Integrität stehen hier ökonomischen Interessen gegenüber – mit allen entsprechenden Folgen für die Spieler und Vereine.“ Gefordert werden neue Regelungen, um den befürchteten Wildwuchs einzudämmen. Denkbar wäre etwa eine Ablöse-Bestimmung, nach der aufnehmende Vereine auf alle Fälle bezahlen müssen – unabhängig davon, ob die bisherigen Klubs ihre Spieler freiwillig abgeben oder ob sie von diesen mehr oder weniger dazu gezwungen werden. (pim)

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