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Kreisliga B: Pfaffenhofer in Aufbruchstimmung

Kreisliga B

Pfaffenhofer in Aufbruchstimmung

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    Die Pfaffenhofer (links Marcel Peter) sind Vorletzter in der Kreisliga B Iller. Die neuen Verantwortlichen in der Fußballabteilung wollen mit dem neuen Trainer Grozdan Tokic jetzt einen sportlichen Aufwärtstrend einleiten.
    Die Pfaffenhofer (links Marcel Peter) sind Vorletzter in der Kreisliga B Iller. Die neuen Verantwortlichen in der Fußballabteilung wollen mit dem neuen Trainer Grozdan Tokic jetzt einen sportlichen Aufwärtstrend einleiten. Foto: Uta Wittke

    Neuer Abteilungschef, neuer Spielleiter und ein neuer Trainer: Mit massiven personellen Veränderungen will die Fußball-Sparte des SV Pfaffenhofen einen sportlichen Aufwärtstrend einleiten und die Abteilung strukturell voranbringen. „Wir wollten vor allem die vielfältigen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen und die Kompetenzen der einzelnen Verantwortlichen richtig einsetzen“, sagt der kürzlich neu gewählte Abteilungsleiter Michael Lassen. Er ist Nachfolger von Alessandro Scelsi, dessen Rücktritt das personelle Revirement ausgelöst hat.

    13 Mitglieder haben jetzt Führungspositionen. Mit jeweils kleineren Aufgabengebieten, um niemanden im Ehrenamt zeitlich zu überfordern. „Der Arbeitsaufwand insgesamt ist generell größer geworden, die berufliche Belastung auch“, weiß Lassen. Für ihn und den neuen Spielleiter Jürgen Zwatschek ganz wichtig dabei: „Dass alle miteinander können und an einem Strang ziehen.“ Diese Botschaft solle auf die gesamte Abteilung positiv ausstrahlen. Insbesondere natürlich auf die erste Mannschaft, momentan ein wenig das Sorgenkind der Verantwortlichen. Zugleich, wie sie wissen, „der Faktor, der das Bild des Vereins nach außen prägt“.

    Vorletzter in der Kreisliga B ist der SV Pfaffenhofen, nicht eben die ideale Ausgangslage für einen Neustart. Aber: „Die Mannschaft ist nicht schlechter als das obere Mittelfeld der Liga“, meint Zwatschek, der das Team bis zur Winterpause trainiert und diese Aufgabe jetzt an Grozdan Tokic übergeben hat. Ein Externer könne womöglich den Kickern „neue Ideen und neuen Schwung“ vermitteln, hofft nicht nur der Ur-Pfaffenhofener Zwatschek. Das Klima im Team sei jedenfalls gut. „Viele Spiele haben wir nur knapp und spät verloren“, bedauert der Spielleiter und fügt an: „Im Bezirkspokal sind wir aber noch dabei und haben immerhin drei A-Ligisten ausgeschaltet.“

    An historischen Vergleichen indes mag man sich beim SVP nicht mehr orientieren. Das Gastspiel der Nationalmannschaft von Barbados in den siebziger Jahren ist Legende, die jüngsten Gastspiele in der Bezirksliga noch vor einigen Jahren sind der neuen Leitung zufolge nicht mehr relevant. „Damals hatten wir eine andere Ausrichtung und haben viele Spieler von auswärts geholt“, sagt Michael Lassen, „heute muss die Zukunft eines Dorfvereins die eigene Jugend sein.“ Dementsprechend betreibe die Abteilung eine intensive und breit angelegte Nachwuchsarbeit, setzt dabei bewusst auch auf Spielgemeinschaften mit Aufheim und Holzschwang. Vor allem, um allen Kindern leistungsgerechte Angebote zu präsentieren. Allerdings: Mit zunehmendem Alter wird Lassen zufolge der Bestand dünner: „Bei der B-Jugend ist es noch besser, aber bei der A-Jugend haben auch wir ein Loch.“

    Nur vier oder fünf Pfaffenhofener seien hier derzeit am Ball. Insofern haben die Verantwortlichen für den angestrebten Aufschwung noch eine andere Zielgruppe im Blick: Sie hoffen, dass die neue Aufbruchstimmung abgewanderte SV-Akteure zu einer Rückkehr motiviert. Und dazu soll auch die Arbeit des neuen Trainers beitragen.

    Grozdan Tokic freilich ist dieser Tage noch zur Untätigkeit verurteilt. Wohl kennt er seine Schützlinge bereits von einer ersten Gesprächsrunde, doch wenig später legten ihn bislang unbekannte Schmerzen („in 31 Fußballjahren war ich nie verletzt“) flach. Diagnose offen. „Entweder ein Bandscheibenvorfall oder ein verklemmter Nerv“, vermutet Tokic und hofft, „dass es bald vorbei ist“.

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