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Inline alpin: Weltbeste träumen von Heimrennen

Inline alpin

Weltbeste träumen von Heimrennen

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    Der Vöhringer Manuel Zörlein ist einer der weltbesten Inline-Slalomfahrer und startet für den DAV Neu-Ulm. Er und weitere Klasseleute des Vereins sind hier aber kaum zu sehen. 2016 soll es in Neu-Ulm endlich erste Rennen geben.
    Der Vöhringer Manuel Zörlein ist einer der weltbesten Inline-Slalomfahrer und startet für den DAV Neu-Ulm. Er und weitere Klasseleute des Vereins sind hier aber kaum zu sehen. 2016 soll es in Neu-Ulm endlich erste Rennen geben. Foto: Bernd Zörlein

    Die alpinen Inline-Slalomfahrer des DAV Neu-Ulm gehören zu den besten der Welt. An der Spitze stehen Manuel Zörlein, Ann Krystin Wanzke und Marina Seitz – Weltmeister, Weltcupsieger und einiges mehr. Hinter ihnen kommt aus dem Verein noch eine Reihe von Fahrern, die zumindest zur erweiterten Weltspitze zählen. Um sie einmal in einem Rennen zu sehen, müssen Anhänger dieses Sports entweder weit fahren. Oder sie müssen sie auf einer ihrer Trainingsstrecken in der Region ausfindig machen. Was nicht so einfach ist, denn die Zöglinge von Bernd Zörlein trainieren auf abgelegenen Pisten mal bei Hüttisheim, mal in Bronnen bei Laupheim, in letzter Zeit verstärkt aber auch im Bayrischen wie zum Beispiel bei Illerrieden, Beuren oder neuerdings auf einem Weg von Illerberg nach Vöhringen. Diese Strecke hat die Stadt Vöhringen den Slalomspezialisten zur Verfügung gestellt. Worüber Bernd Zörlein sehr glücklich ist, kommen doch neben seinem Sohn Manuel noch weitere Fahrer aus dieser Stadt.

    „Wir sind es jetzt schuldig, allen einmal in Neu-Ulm etwas zu bieten“, sagt Bernd Zörlein und hat dabei gleich recht Großes im Kopf. Im kommenden Jahr sollen hier endlich auch einmal Rennen stattfinden. „Ich werde schon seit Jahren von der gesamten Inlineszene in Deutschland gedrängt, auch einmal ein Rennwochenende durch den DAV Neu-Ulm zu veranstalten“, so Bernd Zörlein, Chef der alpinen Inlineabteilung. „Dies scheiterte bisher immer an einer dafür geeigneten Strecke auf Neu-Ulmer Gemarkungsgebiet. Da aber vor Kurzem die Strecke von Hausen nach Gerlenhofen neu geteert wurde, würde sich diese Strecke ideal anbieten, dort ein Rennen durchzuführen. Als weltweit erfolgreichster Verein im Inline alpin wären wir dies allen schuldig.“

    Wie Bernd Zörlein berichtet, habe Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg ein offenes Ohr für die Anliegen der alpinen Inlinesportler und glaubt, dass er die Genehmigung für eine Rennveranstaltung inklusive Straßensperrung erhalten werde. „Wenn wir diese bekommen und der Technische Delegierte die Strecke abnimmt, woran ich nicht zweifle, müssen wir spätestens im November mit dem Planen beginnen“, sagt Bernd Zörlein. Er will an einem Samstag 2016 einen Internationalen Inline-Cup, aus dem auch ein Baden-Württemberg-Cup herausgerechnet werden könnte, und am Tag darauf ein Rennen des Internationalen Deutschland-Cups veranstalten, der eine neue gemeinsame Serie des Deutschen Skiverbands (DSV) und des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbands (Driv) ist.

    Nach Gesprächen mit anderen Veranstaltern geht Bernd Zörlein von Gesamtkosten in Höhe von etwa 12000 bis 15000 Euro für das Rennwochenende aus. Der DAV Neu-Ulm bräuchte für die Finanzierung auf jeden Fall entsprechende Sponsoren. Ansonsten hat Bernd Zörlein schon einige Weichen für eine derartige Veranstaltung gestellt. Er hat im Fall des Falles einen professionellen Zeitnehmer und einen guten Sprecher, der die Zuschauer übers Geschehen informiert, an der Hand. Und er ist sicher, dass der Verein das Ereignis stemmen kann.

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