Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

In Neu-Ulm hat der Schlendrian keine Chance

Lokalsport

In Neu-Ulm hat der Schlendrian keine Chance

    • |

    Ganz wichtige Spiele stehen in der württembergischen Fußball-Landesliga für die Bezirksvertreter am kommenden Wochenende auf dem Programm. Weder Neu-Ulm noch Buch und erst recht nicht der TSV Blaustein können bereits für ein weiteres Jahr in dieser Klasse planen. Beim Tabellenvorletzten ist vor dem Heimspiel gegen den FV Sontheim Trainer Jochen Holl aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Die der Papierform nach leichteste, aus psychologischer Sicht jedoch heikelste Aufgabe hat der TSV Neu-Ulm im Heimspiel gegen Germania Bargau. Der Tabellenletzte darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Für Buch geht es darum, endlich den Strich unter die Saison zu machen. Viele verletzungsbedingte Ausfälle haben das Team zuletzt immer wieder ausgebremst.

    Unerwartete Hilfe könnte derweil aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt kommen, denn bei Nafi Stuttgart rumort es seit geraumer Zeit heftig. Zu Weihnachten träumte man an der Schlottwiese noch vom Aufstieg in die Verbandsliga, mittlerweile befindet sich der Verein im freien Fall. Im ungünstigsten Fall droht dem augenblicklichen Tabellensiebten gar die Abmeldung. Dem Vernehmen nach warten die Spieler seit Monaten auf ihr Geld, entsprechend niedrig ist die Trainingsbeteiligung in Zuffenhausen. Ex-Profi Franco Petruso ist bereits weg, Spielertrainer Damir Bosnjak und andere werden wohl folgen. Außerdem hat Nafi derzeit keine Spielstätte für die kommende Saison.

    Kaum vorstellbar, dass es am Ende nicht reicht. Buch hat in den ausstehenden Partien bis auf den designierten Meister aus Hofherrnweiler nur noch Gegner aus dem Tabellenkeller auf dem Spielplan stehen. Am Sonntag (15 Uhr) muss Trainer Harry Haug mit seiner Mannschaft zum TSV Weilheim. Nach fünf sieglosen Spielen ist der Klassenerhalt im Rothtal noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Auch die Weilheimer Hoffnungen auf den Ligaverbleib haben bei der 1:2-Niederlage in Neu-Ulm am vergangenen Wochenende einen herben Dämpfer erhalten. Entsprechend engagiert werden die Hausherren zu Werke gehen, um die Hoffnungen am Leben zu halten.

    Der knappe Erfolg gegen Weilheim war eminent wichtig und hat die Perspektiven für ein weiteres Landesligajahr gewaltig verbessert. Kapitän Lukas Kögel stellt seinem Trainer Ünal Demirkiran ein hervorragendes Zeugnis aus, obwohl der im Sommer bekanntlich zu Türkspor Neu-Ulm wechselt: „Ich glaube, er gibt jetzt sogar noch mehr Gas.“ Kögel ist davon überzeugt, dass unter Demirkiran der Schlendrian auch in den letzten Spielen dieser Saison keine Chance hat. Am Samstag (16.30 Uhr) steht den Neu-Ulmern ein ganz schwieriger Gang bevor. Demirkiran, Kögel und Co. bekommen es mit dem Schlusslicht aus Bargau zu tun. Demirkiran warnt vor den Gästen, die vor einer Woche beim 3:3 gegen Sontheim immerhin einen Teilerfolg einfahren konnten: „Das ist eine kompakte Mannschaft. Bargau muss übrigens in seinen nächsten beiden Partien gegen Blaustein und dann in Buch ran.

    Eine rabenschwarze Serie von elf sieglosen Spielen steht derzeit in den Blausteiner Büchern. Eine weitere Pleite soll am Samstag (15.30 Uhr) im eigenen Stadion gegen Sontheim möglichst nicht hinzu kommen, zumal Blaustein bislang in dieser Saison kein einziges Heimspiel gewonnen hat. Die Nachfolge von Holl wird bis zum Ende der Saison intern geregelt. (jürs)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden