Söflingen/Langenau Zwischen Söflingen und Langenau liegen 20 Kilometer, und zwischen den Handballern von der Blau und denen von der Nau liegen – keine – Welten. Die TSG Söflingen und die HSG Langenau/Elchingen treffen morgen um 17 Uhr in der Ulmer Kuhberghalle aufeinander. Dieses Derby der Baden-Württemberg-Oberliga ist eines von 30 Spielen, und es gibt maximal zwei Punkte zu gewinnen. Mehr will TSG-Manager Uli Gebhard in dieser Partie nicht sehen.
Früher war das Verhältnis zwischen den beiden Vereinen ein schwieriges, doch das soll Vergangenheit sein. Natürlich wollen beide Mannschaften das Spiel gewinnen, wobei die abstiegsgefährdeten Langenauer die Punkte viel dringender brauchen als Söflingen.
„Für Derbyverhältnisse normal sind auch die personellen Wechsel zwischen beiden Vereinen“, sagt Uli Gebhard. Der Söflinger Janis Bauer war noch in der vorletzten Saison Garant für Langenauer Rückraumgefahr. Patrick Fischer, Sebastian Schmid und Jan Schaden haben teilweise jahrelang die Söflinger Farben getragen.
Im Falle einer Niederlage könnten die Gastgeber zurückfallen
Die Söflinger rechnen damit, dass ihr Gegner von der Nau Vollgas geben wird. Aber die Gastgeber wollen mit aller Macht dagegenhalten, möglichst der Begegnung ihren Stempel aufdrücken. Denn im Falle einer Niederlage würde die TSG möglicherweise vom neunten auf den elften Rang zurückfallen. Was nicht den Erwartungen der Verantwortlichen entspräche und sicher auch nicht denen der Mannschaft.
Bei der TSG Söflingen fehlt immer noch der langzeitverletzte Alexander Schramm, Chris Zöller fällt wegen seiner Knieverletzung wochenlang aus. Die Langenauer können erstmals in dieser Saison in beinahe bester Besetzung spielen, und trotzdem sind sie klarer Außenseiter. Unter anderem auch deswegen, weil Söflingen in dieser Saison vier seiner fünf Heimspiele gewonnen und Langenau alle fünf Auswärtsspiele verloren hat. (az)