Neu-Ulm Alle drei Jahre ziehen die Schiedsrichtergruppen im Fußballbezirk Donau/Iller Bilanz. Im Illertal löst Alexander Paul den scheidenden Obmann Alwin Müller nach 15 Amtsjahren ab.
„Danke, Schiri!“ – dies hört man nicht oft auf den Sportplätzen, auf denen die Schiedsrichter dafür sorgen, dass Spiele nach geltenden Regeln ausgetragen werden. Zum Beispiel über 20 000 Mal in den zurückliegenden drei Jahren im Fußballbezirk Donau/Iller. Umso mehr Wertschätzung zum Ausdruck gebracht wurde den insgesamt 603 Unparteiischen bei den Hauptversammlungen der Gruppen Blautal/Lonetal (166 Schiris), Illertal (212) und Ulm/Neu-Ulm (225).
Allerdings, so die anwesenden Vertreter des Verbands-Schiedsrichterausschusses (VSA) bei allen drei Veranstaltungen, „können wir nicht so viele neue Schiedsrichter ausbilden, wie wir Abgänge haben.“ Vor allem die Gruppe der 25- bis 40-Jährigen sei sehr schwach vertreten, sagte VSA-Mitglied Martin Vonier. Immerhin wurden jüngst in der Gruppe Ulm 25 neue Schiedsrichter ausgebildet. Gar keine gibt es in den Vereinen SV Asselfingen, TSC Langenau, SF Schießen, Sloga Ulm und Leoes de Ulm.
In der Spitze ist der Bezirk gut aufgestellt. Es sind wieder Schiris in allen Ligen des Württembergischen Fußballverbands (WFV) vertreten: in der Oberliga Manuel Bergmann (Ulm) und Marcel Demirel (Illertal), in der Verbandsliga Marc Maier (Ulm) und Florian Weigt (Blautal/Lonetal) sowie Ülfet Car, Manuel Eggle, Maik Kaack, Stefan Kohler, Marc Popanda, Özgür Tan (alle Ulm), Alexander Paul (Illertal), Florian Maier und Andreas Blersch (Blautal/Lonetal) in der Landesliga.
Alwin Müller gab im Illertal sein Amt an Alexander Paul ab
Beständigkeit gibt es in den Führungsriegen. Nach 15 Jahren an der Spitze hat aber Alwin Müller im Illertal sein Amt an Alexander Paul abgegeben, der mit 24 Jahren jüngster Obmann aller 41 Gruppen im WFV ist. Auch Müllers Stellvertreter Erich Sauter geht in den Ruhestand. Nachfolger ist Marcus Diebel. Einstimmig wiedergewählt wurden Roland Groner (Blautal/Lonetal) und Rüdiger Bergmann (Ulm/Neu-Ulm), der Bezirks-Schiedsrichterobmann bleibt. Es gab auch Auszeichnungen: Den Verbandsehrenbrief erhielten Reinhold Ernst und Max Jegg (beide Illertal) sowie Ralf Sigmund (Ulm/Neu-Ulm), Harald Rechenberg (Ulm/Neu-Ulm) erhielt die Verbandsehrennadel in Bronze. Als Ehrenmitglied wurde Georg Wegele (TSV Neu-Ulm) für 50-jährige Schiritätigkeit gewürdigt. (vowi)