Mit einem 5:0-Sieg über den TV Wiblingen brachte der VfL Bühl bereits am vorletzten Spieltag der Fußball-Kreisliga B Donau die Meisterschaft unter Dach und Fach, und gefeiert wurde zunächst direkt auf dem Sportplatz mit den obligatorischen Bierduschen, Gesang und Tanz. Nach einem Abstecher auf das Bühler Dorffest ging es im Sportheim bis in die frühen Morgenstunden weiter. Krönender Abschluss war der Ausflug der Mannschaft nach Mallorca.
Auf diesen Titel und den Aufstieg in die Kreisliga A mussten die Bibertaler sage und schreibe 17 Jahre warten. Väter des Erfolgs sind die beiden Trainer Süreyya „Kigo“ Özbek und Mirko Leonhardt. Abteilungsleiter Jörg Munkenast sagt: „Die beiden ergänzen sich optimal wie ein altes Ehepaar.“ Während sich Spielertrainer Leonhardt in der Liga bestens auskennt und die Mannschaft auf dem Feld führte, ist Kollege Özbek für die klaren Anweisungen zuständig. Einen weiteren Beitrag hat die stabile Abwehr geleistet. Mit nur 26 Gegentoren stellte Bühl die beste Defensive der Liga.
Nach dem Aufstieg freut man sich im Bibertal auf die Derbys. Bühl spielt in der kommenden Saison gegen die Nachbarn FC Silheim und SV Nersingen, und dann rechnet man mit großen Kulissen.
Die neue Spielzeit soll größtenteils mit dem vorhandenen Personal gemeistert werden. Lediglich der 34-jährige Routinier Sebastian Adam will etwas kürzertreten, steht jedoch bei Bedarf jederzeit zur Verfügung. Beim Thema Neuzugänge verweist Munkenast auf die Prinzipien des VfL Bühl: „Geld gibt es bei uns nicht.“
Trotzdem ist der Spartenchef davon überzeugt, dass die Mannschaft auch in der höheren Klasse bestehen kann: „Die Jungs sind ein verschworener Haufen, und sie halten zusammen.“ (wgo)