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Fußball-EM: Gora hofft auf ein Finale Polen gegen Deutschland

Fußball-EM

Gora hofft auf ein Finale Polen gegen Deutschland

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    Janusz Gora wünscht sich ein EM-Finale zwischen seiner Heimat Polen und seiner zweiten Heimat Deutschland, das dann die Polen gewinnen sollen.
    Janusz Gora wünscht sich ein EM-Finale zwischen seiner Heimat Polen und seiner zweiten Heimat Deutschland, das dann die Polen gewinnen sollen. Foto: Horst Hörger

    Neu-Ulm Für Janusz Gora ist die Fußball-Europameisterschaft 2012, die in Polen und der Ukraine von Freitag an ausgetragen wird, eine ganz besondere. Gora, früher insgesamt 13 Jahre beim SSV Ulm 1846 als Spieler und Trainer mit einer kurzen Unterbrechung beim FC Augsburg (2002/2003) tätig, hat zwischen 1989 und 1992 elf Mal in der polnischen Nationalmannschaft gespielt. Seit 1992, also schon 20 Jahre, lebt er in Deutschland, hat aber immer noch beste Verbindungen in seine wirkliche Heimat Polen.

    „Dort wird zum ersten Mal eine Fußball-Europameisterschaft gespielt, das ist eine ganz große Sache“, sagt der inzwischen knapp 50-Jährige. „Die Menschen dort sind total begeistert und in der Ukraine wird es genauso sein.“ Natürlich hat Gora, der die Spatzen noch in der zweiten Hälfte der Saison 2010/2011 betreute, als der Verein Insolvenz angemeldet hatte und in der Regionalliga nur noch Spiele ohne Wertung bestreiten durfte, vor allem sein Heimatland und dessen Nationalelf im Blick.

    Janusz Gora, der von 1983 bis 2007 als Aktiver erst in mehreren polnischen Vereinen und dann in Deutschland gespielt hatte, weilt während der Europameisterschaft kurze Zeit in seiner Heimat und wird sich dort an mehreren Orten mit Freunden und Bekannten die Spiele im Fernsehen anschauen.

    Der Trainer sucht eine neue Herausforderung

    „Ich werde nicht live dabei sein“, bedauert der als Trainer momentan arbeitslose Gora ein wenig, nicht die Stadionatmosphäre hautnah erleben zu können. „Ich bin nur ein paar Tage in Polen, habe dort einige Termine und führe Gespräche. Ich suche eine neue Herausforderung. Irgendetwas, was mit Fußball zu tun hat. In Polen oder in Deutschland, mal sehen.“

    Vielleicht helfen ihm seine Kontakte, die er auch zum Trainerstab der polnischen Nationalmannschaft hat. „Ja, ich kenne da schon den einen oder anderen“, verdeutlicht er, dass er trotz der weiten Entfernung auch im polnischen Fußball noch ein wenig zu Hause ist.

    Die besten Chancen, Europameister zu werden, räumt Janusz Gora den Deutschen ein: „Die haben eine überragende Qualifikation gespielt und ein starkes Team, das mit viel Spaß Fußball spielt.“ Aber auch die Niederländer und Spanier gehören für den Trainer zum engeren Favoritenkreis. Zuerst, das bekennt Gora freimütig, drückt er die Daumen für die Polen und dann für die Deutschen. „Für die Polen ist es wichtig, dass sie im Eröffnungsspiel gegen Griechenland bestehen“, sagt Gora. „Dann kann alles passieren.“ Er will sich aber, wenn es geht, möglichst alle EM-Spiele im Fernsehen ansehen. Am liebsten wäre ihm ein Finale Polen gegen Deutschland, „falls das möglich ist. Dann sollte Polen auch gewinnen.“

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