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Fußball: Darum droht Ataspor Neu-Ulm der Rauswurf aus dem Fußball-Verband

Fußball

Darum droht Ataspor Neu-Ulm der Rauswurf aus dem Fußball-Verband

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    Darum droht Ataspor Neu-Ulm der Rauswurf aus dem Fußball-Verband
    Darum droht Ataspor Neu-Ulm der Rauswurf aus dem Fußball-Verband Foto: Mathias Wild

    Immer wieder Urteile und Sperren – Ataspor Neu-Ulm ist seit einigen Jahren so etwas wie die Skandalnudel des Fußball-Bezirks. Jetzt hat der Verein mit einer erneuten Schummelei den Bogen überspannt. Der Verband packt nun seine schärfste Waffe aus.

    Ataspor droht der endgültige und dauerhafte Ausschluss vom Spielbetrieb. Dass der Verein ganz unten in der Kreisliga B Iller haushoch auf die Mütze kriegt, das ist eher die Regel als die Ausnahme. Das 0:9 in Grafertshofen am ersten Spieltag ist nur ein Beispiel. Zwischendurch gibt es dann wieder absurde Ausreißer nach oben wie den 4:0-Sieg gegen die SG Vöhringen-Illerzell. So etwas sorgt für heiße Diskussionen in den Sportheimen und im Prinzip waren sich die Fußballfreunde einig: Irgend etwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu. Von den Ergebnissen der jüngsten Ermittlungen des Sportgerichts dürfen sie sich bestätigt fühlen.

    Im Spiel gegen die SG Vöhringen-Illerzell läuft es ganz blöd

    Auch beim Spiel gegen die SG Vöhringen-Illerzell wurde demnach geschummelt und aus Sicht von Ataspor Neu-Ulm ist die Sache ganz blöd gelaufen. Mit der Nummer sieben auf dem Trikot lief in dieser Partie angeblich Fatih Gündüz für Ataspor auf. Dessen Onkel Hüseyin Gündüz ist nun eher zufällig stellvertretender Jugendleiter bei der SG Vöhringen-Illerzell und er weiß, wie sein Neffe aussieht. Natürlich war Hüseyin Gündüz bei diesem Spiel vor Ort, ebenso wie sein Sohn Koray. Einen Verwandten namens Fatih haben sie beide an diesem Nachmittag Mitte September nicht zu Gesicht bekommen, wer nun tatsächlich mit den Nummer sieben gekickt hat, das ist bis heute ungeklärt. Fatih Gündüz war es jedenfalls nicht und auch nicht wie von Ataspor später behauptet ein Spieler namens Sary Kalifer.

    Das Sportgericht hat bereits ein Urteil gefällt

    Die Fatih-Nummer hat Ataspor nach den Erkenntnissen des Sportgerichts zudem auch in den Partien gegen Pfaffenhofen, Dellmensingen, Illerrieden und Unterweiler durchgezogen. Fatih Gündüz hat inzwischen selbst bestätigt, dass er schon seit der Saison 2018/19 nicht mehr für Ataspor Neu-Ulm spielt. Diese Erklärung soll nach Darstellung seines angeblichen Vereins durch Drohungen vonseiten der SG Vöhringen-Illerzell zustande gekommen sein. Das Sportgericht ließ sich bei seinem Urteil von dieser Behauptung nicht beeinflussen. Ganz im Gegenteil.

    Rauswurf aus dem Verband wird ganz selten angewandt

    Die 3:0-Wertung für die SG Vöhringen-Illerzell ist obligatorisch, zudem wird Ataspor für sechs Wochen gesperrt, womit die Saison beendet ist. Wer dreimal nicht spielt, der ist eben raus. Das gilt nach Auskunft des Bezirkschefs Hans-Peter Füller, der früher selbst Vorsitzender des Sportgerichts war, auch dann, wenn eine Mannschaft wegen einer Sperre gar nicht antreten darf. Die Funktionäre im Bezirk holen sogar die berühmte Bazooka aus dem Schrank und beantragen beim württembergischen Verband den dauerhaften Ausschluss von Ataspor. Eine knallharte Maßnahme, die nach Aussage eines Verbandssprechers ganz selten angewandt wird.

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