Holzheim/Buch Der TSV Buch ist mit der maximalen Ausbeute von sechs Zählern aus den ersten beiden Spielen optimal in die neue Saison der Fußball-Bezirksliga gestartet. Der TSV Holzheim blieb dagegen mit zwei mageren Unentschieden ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Am Samstag (15.30 Uhr) möchte die Mannschaft von Trainer Markus Hofele im direkten Duell dieser beiden Vereine auf eigenem Platz den ersten Sieg landen.
Der Bucher Kollege Harry Haug stellt sich auf eine schwere Aufgabe ein. „Die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Da entscheiden oft Kleinigkeiten. Für uns ist Holzheim immer ein unbequemer Gegner“, sagt er und fügt schmunzelnd an: „Gegen Holzheim gibt es aber auch immer eine dritte Halbzeit und die gewinnen wir meistens. Aber selbst dann halten die Holzheimer immer dagegen. Wir verstehen uns mit denen wirklich gut.“
Seine Mannschaft war vor der Saison von einigen Trainern als Geheimfavorit gehandelt worden. Das geht dem ehemaligen Verbandsligaspieler Haug deutlich zu weit: „Was wollen wir denn in der Landesliga? Für uns ist es wichtig, dass wir weiter auf diesem hohen Niveau in der Bezirksliga mithalten können.“ Auffallend ist, dass mit Martin Jainz ein Spieler aus der Viererkette für drei der vier Bucher Tore in dieser Saison verantwortlich ist. „Er geht halt bei Standards mit nach vorne und darf außerdem die Elfer schießen. Außerdem muss er in Vorlage treten, weil er bald wieder Eishockey spielt und dann nicht mehr zur Verfügung steht“, sagt Haug. In zwei Wochen wird der Abwehrtank wieder dem Puck hinterher jagen. In Holzheim steht er aber noch zur Verfügung.
Ein ähnliches Luxusproblem hätte Holzheims Markus Hofele auch gerne. Er macht den dünnen Kader mit zahlreichen Urlaubern und Verletzten für den durchwachsenen Start verantwortlich. „Wir müssen die Mannschaft auch am Samstag wieder umbauen“, teilt er von einem Kurztrip an den Gardasee aus mit. Entsprechend kann auch er nur müde über die Einschätzung lächeln, dass seine Holzheimer ebenfalls ein Geheimfavorit sein sollen. „Das ist völlig überzogen. Mein Kader ist zwar qualitativ sehr gut, aber in der Breite eben zu dünn. Wir wollen im vorderen Mittelfeld mitspielen.“,.
Dazu müssen allerdings Siege her. Gegen Buch backt Hofele zunächst noch einmal kleine Brötchen. „Angesichts unserer Personallage könnten wir wohl auch mit einem Unentschieden leben. Buch ist eingespielt und immer schwer zu schlagen.“
Der SV Oberroth schickt sich am Sonntag (15 Uhr) im zweiten bayerischen Derby beim SV Thalfingen an, seine Schießbude (bisher elf Gegentreffer in zwei Spielen) dicht zu halten. (mis)