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Fußball-Bezirksliga: Die Relegation ist in Tiefenbach ein Tabuthema

Fußball-Bezirksliga

Die Relegation ist in Tiefenbach ein Tabuthema

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    Christoph Schregle (links) hat mit seinem SV Tiefenbach Blickkontakt zum Relegationsplatz. Über den Aufstieg wird im Verein aber nicht geredet.
    Christoph Schregle (links) hat mit seinem SV Tiefenbach Blickkontakt zum Relegationsplatz. Über den Aufstieg wird im Verein aber nicht geredet. Foto: Horst Hörger

    Nach einer fast viermonatigen Winterpause rollt in der Fußball-Bezirksliga ab dem kommenden Sonntag (15 Uhr) wieder der Ball. Die bayerischen Vereine hoffen, dass sie in der langen Auszeit die Grundlagen für eine erfolgreiche Restsaison gelegt haben.

    Markus Deibler, bekanntlich ein Freund klarer Worte, beschreibt die Arbeitsbedingungen eines Bezirksligatrainers: „Der Spieler findet in solchen Pausen oft nur den Weg vom Sofa zum Kühlschrank und gelegentlich noch auf die Toilette. Das führt dazu, dass man dann aus dem Urschleim anfangen muss.“ Ein großes Problem hatte er damit allerdings nicht: „Die Winterpause war für uns enorm wichtig. Wir hatten im vergangenen Jahr ja noch die Relegation und man hat gemerkt, dass der Akku auch mental leer war.“ Bevor sich Deibler wie berichtet zum Ende der Saison zum Bayernligisten Schwaben Augsburg verabschiedet, will er mit Türkspor noch den maximalen Erfolg schaffen: „Wir wollen Meister werden und das nach Möglichkeit ungeschlagen.“ Verstärkt hat sich Türkspor in der Winterpause mit Tolga Apul von Türkgücü Ulm. Tim Hartmann ist dagegen zum TSV Neu-Ulm zurückgekehrt.

    Ebenso wie Türkspor war auch der SV Thalfingen im Trainingslager. Die Mannschaft von Laurino Di Nobile weilte allerdings nicht in der Türkei, sondern am Gardasee. „Wir hatten 30 Mann dabei. Das war der Wahnsinn“, lobt der Trainer. Mit der Verfassung seiner Schützlinge ist er insgesamt sehr zufrieden. Am Sonntag hat er im Heimspiel gegen die SSG Ulm den gesamten Kader zur Verfügung.

    Auch Ulrich Klar, Trainer des SV Obenhausen, spricht von einer guten Vorbereitung. Der Aufsteiger nutzte den ungewöhnlich milden Februar. Lediglich die Trainingseinheit am vergangenen Montag musste nach dem kurzen Wintereinbruch abgesagt werden. „Bei uns war alles in Ordnung. Ein paar Spieler waren mal krank, aber das geht allen anderen Vereinen sicher auch so. Jetzt freuen wir uns auf den Auftakt“, sagt Klar. Obenhausen spielt am Sonntag beim SV Asselfingen.

    Die Mannschaft von Trainer Christoph Schregle hat mit dem SC Türkgücü Ulm einen dicken Brocken vor der Brust. „Da werden wir uns strecken müssen“, weiß Schregle. Trotz des momentan dritten Tabellenplatzes ist die durchaus mögliche Teilnahme an der Aufstiegsrelegation im Verein noch kein Thema. Schregle versichert: „Daran denken wir nicht. Mit Türkspor steht der Meister schon fest. Wir wollen unsere Spiele gewinnen und werden dann sehen, wo die Reise hingeht.“

    Trainer Michael Schwer hat die Winterpause genutzt, um in Köln die Prüfung zur A-Lizenz erfolgreich zu absolvieren. Das abgeschlagene Schlusslicht wähnt sich für eine bessere Rückrunde gerüstet und hofft auf eine massive Korrektur der Bilanz. Schwer hofft darauf, dass es schon im Heimspiel gegen Langenau klappt: „Wenn wir noch was reißen wollen, müssen wir gleich am Anfang loslegen.“

    Auch in Burlafingen geht Trainer Markus Schirmer zuversichtlich an den zweiten Teil der Saison. Er glaubt, dass seine Mannschaft an die guten Ergebnisse vor dem Winter anknüpfen kann und am Ende auch die Klasse hält. „Das wird zwar ein Tanz auf der Rasierklinge. Wir haben jetzt nur noch Endspiele. Ich hoffe, dass wir unser Lehrgeld schon bezahlt haben und bin zuversichtlich,“ sagt er. Burlafingen tritt am Sonntag (16 Uhr) beim SV Jungingen an. (mis)

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