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Fußball-Bezirksliga: Der FV Senden steckt knietief in der Krise

Fußball-Bezirksliga

Der FV Senden steckt knietief in der Krise

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    Auch der Sendener Trainer Christoph Schregle (links, hier mit Thorsten Gertler) wird beim FV Senden hinterfragt.
    Auch der Sendener Trainer Christoph Schregle (links, hier mit Thorsten Gertler) wird beim FV Senden hinterfragt. Foto: Horst Hörger

    Senden Die Bezirksliga-Fußballer des FV Senden stecken knietief in der Krise. Vor dem Spiel am Sonntag zu Hause gegen den SC Türkgücü Ulm (15 Uhr) sind die Verantwortlichen um Ruhe bemüht.

    Als haushoher Titelfavorit in die Runde gestartet, liegen die Illertaler nach dem sechsten Spieltag nur einen Zähler vor Schlusslicht SC Heroldstatt. Klar, dass die Alarmglocken schrillen. Zuletzt waren nur mit Mühe Details zum 1:3 gegen den TSV Langenau zu erfahren. Trainer Christoph Schregle bezeichnet diesen Spielausgang als „Schock“. Er sagt: „Da ist etwas eingetreten, das ich so niemals auf der Rechnung hatte. Ich glaubte, dass wir entweder total versagen und verlieren oder dass wir uns richtig in dieses Spiel reinhauen und auch gewinnen. Die Mannschaft hat trotz des frühen 0:3-Rückstands nie aufgegeben und gekämpft, am Ende aber doch verloren“, blickt er zurück und versucht der Partie Positives abzugewinnen: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben und wurde früh für drei individuelle Fehler bestraft. Am Ende hat es dann nicht mehr gereicht, um das Spiel noch zu drehen.“

    Entwicklung hängt auch von den nächsten Ergebnissen ab

    Nach diesem neuerlichen Rückschlag zog sich die Vereinsführung zurück, um analysieren zu können. „Wir wollten nur mal kurz ungestört durchatmen. Natürlich werde auch ich in einer solchen Situation hinterfragt“, weiß Schregle. „Sollte sich der Verein für eine Trennung aussprechen, werde ich mich nicht sperren. Natürlich würde mir das wehtun, ich bin jetzt schon sechs Jahre dabei. Aber ich will das Wohl der Mannschaft und dass der Verein da hinten schnellstens rauskommt.“

    Wie sich die Dinge beim FVS entwickeln werden, hängt sicher auch von den nächsten Ergebnissen ab. Eine Trennung von Schregle würde eine weitere Frage aufwerfen. Der Trainer ist schließlich auch Abteilungsleiter.

    Am Sonntagnachmittag steht jetzt das Spiel gegen den SC Türkgücü Ulm an. Schregle ist es dabei total egal, dass das Verhältnis dieser beiden Vereine nicht ohne Reibungspunkte blieb. „In unserer Situation ist jeder Gegner gleich schwer. Türkgücü ist in diesem Jahr kaum einzuschätzen. Wir brauchen Punkte, da hilft alles nichts,“ erklärt der ehemalige Profi.

    In personeller Hinsicht gibt es kaum Entspannung. Obwohl Thorsten Gertler und Wolfgang Erhard wieder zur Verfügung stehen, fehlt mit Kai Reinert, Markus Streit, Francesco Gencarelli, Antonio Saccotelli, Kevin Rathgeber, Cüneyt Dabar, Manuel Andorfer, Tobias Wirth und Keeper Benjamin Maier fast eine komplette Elf. (mis)

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