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Frauenfußball: Lage schwierig, Ehrgeiz ungebrochen

Frauenfußball

Lage schwierig, Ehrgeiz ungebrochen

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    Armin Kling
    Armin Kling

    In den ersten elf Spielen der Oberliga Baden-Württemberg haben die Fußballfrauen des FV Bellenberg nur einen Punkt ergattert. Wie sehen Sie als Abteilungsleiter die Chance, den Abstieg doch noch vermeiden zu können, Herr Kling?

    Das wird natürlich sehr schwierig. Aktuell muss man von mindestens drei, wahrscheinlich sogar von vier Absteigern ausgehen. Wir haben also zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, dazu noch die deutlich schlechtere Tordifferenz. Aber man weiß ja nie, was die Verbände sich noch einfallen lassen.

    Wie ist die Personalsituation beim FV Bellenberg?

    Uns haben bei manchen Begegnungen in der Vorrunde bis zu zehn Stammspielerinnen gefehlt. Das ist der Hauptgrund dafür, dass wir in der Tabelle da stehen, wo wir stehen. Zudem entspannt sich die Situation weniger schnell als erhofft. Derzeit sind immer noch fünf Spielerinnen verletzt und es ist zu befürchten, dass die frühestens in der kommenden Saison wieder dabei sind. Zwei weitere Spielerinnen sind jetzt erneut angeschlagen und eine ist noch im Aufbautraining.

    Bleibt der neue Trainer Manuel Sacher auch in der kommenden Saison?

    Es finden gerade die letzten Gespräche mit den Spielerinnen und den Trainern statt. In Sachen Trainer sind noch keine Entscheidungen gefallen.

    Wird die Mannschaft kämpfen, bis der Abstieg aus der Oberliga auch rechnerisch feststeht – und dann auch in den restlichen Spielen bis zum Ende der Saison?

    Die Mannschaft kämpft bisher in jedem Spiel und ich hoffe, das bleibt auch so, falls der Klassenerhalt am Ende irgendwann auch rechnerisch nicht mehr möglich sein sollte. Für uns geht es darum, dass wir uns in jedem Spiel weiterentwickeln. Das gilt sowohl für die erfahrenen als auch für die vielen jungen Spielerinnen. Außerdem sollte jeder Sportler in jedem Spiel gewinnen wollen. Wir sehen uns auch nicht auf einer Abschiedstour, bei der man einfach nur genießt, in dieser Liga überhaupt dabei sein zu dürfen. Wir haben schon den Ehrgeiz, in jedem Spiel das Maximum herausholen zu wollen. Auch wenn das aufgrund der vielen Verletzungen bisher nicht die Ergebnisse gebracht hat, die wir uns vorstellen.

    Wie wird es nach einem eventuellen Abstieg weitergehen?

    Die meisten Spielerinnen haben bereits für die kommende Saison zugesagt und das unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Natürlich hoffen wir, dass die verletzten Spielerinnen dann auch wieder dabei sind. Außerdem haben wir in der Jugend das eine oder andere Talent, das in der kommenden Saison zu unserem Frauenteam stößt. Aber wir sind auch in Gesprächen mit Spielerinnen von anderen Vereinen. Wir gehen für die kommende Saison von einer schlagkräftigen Mannschaft aus.

    Wie ist momentan die Stimmung in der Mannschaft?

    Wenn man die Situation sieht, in der wir uns befinden, dann ist die Stimmung sehr gut. Es war ja zu befürchten, dass die Mannschaft auseinanderbricht. Die Spielerinnen halten aber fest zusammen und stellen sich der Lage als Einheit. Man sieht auch in den Trainingseinheiten, dass die Mannschaft gewillt ist, an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Interview:

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