Die Degenfechter des TSV Neu-Ulm begnügten sich als Ausrichter bei den bayerischen Meisterschaften in der Pfuhler Sporthalle mit einem zweiten und einem dritten Platz. Die Titel holten sich die Fechter aus Augsburg, Oberammergau, Fürth, Ingolstadt und vom OSC München.
Spannend machte es die Neu-Ulmer Favoritin Franziska Geist im älteren Schülerjahrgang. Im Gefecht um den Einzug ins Finale gewann sie mit 10:9 Sieg gegen Nina Hilbrig (TSV Augsburg). Etwas Glück fehlte im Kampf um Gold. Geist unterlag der Augsburgerin Amelie Löflath mit 8:10 und wurde damit Vizemeisterin. Ihre Vereinskollegin Munisha Gasper belegte Platz neun.
Einen großartigen Tag erwischte die 14-jährige Jenny Schröder, die sich in der Klasse U17 Bronze holte. Vier Siege in der Vorrunde und starke Gefechte in der Direktausscheidung brachten sie ins Halbfinale. Dieses musste Jenny Schröder nach wenigen Minuten wegen einer Verletzung aufgeben. Julia Jahn und die Florettspezialistin Elena Becker belegten die Ränge fünf und sieben.
Im Herrendegen schafften David und Jonathan Stahl den Einzug in die Finalrunde und wurden letztlich Neunter und Zwölfter.
Jessica Jahn scheitert an der späteren Meisterin
Im Aktiventurnier der Frauen reichten Jessica Jahn drei Siege aus vier Vorrundengefechten, um sich ein Freilos für die Runde der besten 16 Fechterinnen zu ergattern.
Dort war die spätere Drittplatzierte Claudia Willacker (MTV München) aber eine Nummer zu groß, sodass Jahn den Umweg über den Hoffnungslauf antreten musste. Zwei souveräne Siege ebneten ihr doch noch den Einzug ins Viertelfinale.
Als unschlagbar an diesem Tag erwies sich jedoch die Ingolstädterin Helena Lowack, die sich nach dem 15:7 Sieg über Jessica Jahn auch den Titel sicherte. Die Neu-Ulmerin wurde Achte, ihre jüngere Schwester Julia belegte Platz zwölf. (rst)