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Eurocup: Basketballer freuen sich auf heißes Wiedersehen

Eurocup

Basketballer freuen sich auf heißes Wiedersehen

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    Center Tim Ohlbrecht freut sich auf das Wiedersehen und das Duell mit dem Center von Lokomotive Kuban Krasnodar, Ian Vougioukas (rechts), der früher eine halbe Saison lang mit ihm in der Ulmer Mannschaft gespielt hat.
    Center Tim Ohlbrecht freut sich auf das Wiedersehen und das Duell mit dem Center von Lokomotive Kuban Krasnodar, Ian Vougioukas (rechts), der früher eine halbe Saison lang mit ihm in der Ulmer Mannschaft gespielt hat. Foto: Imago/Eibner

    Von Neu-Ulm nach Krasnodar, von Schwaben nach Südrussland – der nächste Spielort der Basketballer von Ratiopharm Ulm liegt 2226 Kilometer Luftline von hier entfernt. Ob sich die weite Reise gelohnt hat, wissen Mannschaft, Verantwortliche und Fans heute gegen 21 Uhr. Lokomotive Kuban Krasnodar heißt um 19 Uhr der Ulmer Gegner im Eurocup, der als gleich stark wie Valencia eingeschätzt wird. Wobei keine Überkreuzvergleiche angestellt werden dürfen. Nur weil die Ulmer in Spanien hoch verloren haben, heißt das noch lange nicht, dass sie nun auch in Krasnodar eins auf die Mütze bekommen. Klar ist aber: Das Team von Trainer Thorsten Leibenath geht als Außenseiter ins Rennen.

    Wie Leibenath gestern berichtete, freuen sich die Spieler trotz der Reisestrapazen mächtig auf die Partie gegen diesen starken Gegner. Nach Krasnodar, der Großstadt mit 830000 Einwohnern, in dem russischen Zipfel zwischen der südöstlichen Ukraine und Georgien gelegen, kommt man nicht alle Tage. Gegen ein Team wie Lokomotive Krasnodar spielt man auch nicht alle Tage, und ein Wiedersehen mit Ian Vougioukas gibt es ebenso wenig alle Tage. Der griechische Klassecenter spielte in der Saison 2014/2015 die zweite Hälfte der Bundesligarunde fürs Ulmer Team und fand hier schnell gute Freunde. Nun spielt er im Team seines Landsmanns Fotis Katsikaris, der Lokomotive Krasnodar trainiert.

    „Das ist eine ungewöhnliche Belastung, und wir verlieren viel Trainingszeit, zumal wir ja am Samstag schon wieder in Gießen antreten“, sagt Thorsten Leibenath. „Das ist eine harte Woche, aber wir freuen uns auf das Eurocupspiel. Man kann in jeder Halle gewinnen. Meine Jungs sind heiß darauf, die Überraschung zu schaffen.“ Ob das reicht, um Krasnodar tatsächlich in Schwierigkeiten zu bringen oder gar ein Bein zu stellen, ist fraglich. Thorsten Leibenath liefert dafür selbst Argumente: „Die Spieler von Krasnodar können alle gut werfen, sind unter den Körben sehr stark und von der Dreierlinie sehr gefährlich. Das neu zusammengestellte Team ist mit elf Mann tief besetzt und hat den Anspruch, in die Euroleague zurückzukehren.“ Herausragende Spieler sind für den Ulmer Trainer neben Ian Vougioukas zum Beispiel Taylor Rochestie, der in der Saison 2014/2015 Topscorer der Euroleague war, Mardy Collins oder Kevin Jones. Er vergaß aber auch nicht zu erwähnen, dass für Krasnodar auch mehrere russische Nationalspieler auflaufen. Bisher hat Ulms Gegner erst ein Spiel im Eurocup bestritten und dieses in Ljubljana mit 72:64 gewonnen.

    Auch Ian Vougioukas freut sich auf die Partie. „Es ist immer etwas Besonderes, gegen dein Ex-Team zu spielen – vor allem wenn es gegen eine Mannschaft geht, bei der du dich so wohlgefühlt hast wie ich in Ulm“, schrieb er per E-Mail. Ulms Center Tim Ohlbrecht sagt: „Auch wenn es sicher nicht einfach wird, freue ich mich auf das Duell mit Ian, den ich als sehr netten Kerl kennengelernt habe.“

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