Die Heimniederlage gegen Coburg am Samstag war eine zu viel. Pero Vucica ist ab sofort nicht mehr Trainer der Elchinger Scanplus-Baskets, bereits beim Spiel bei den Schwenninger Panthers am kommenden Samstag wird die Mannschaft von dessen bisherigem Assistenten Boris Kurtovic betreut. Der war erst zu Beginn dieser Saison vom Regionalligisten KKK Haiterbach gekommen und er hat eine lange Liste an nationalen und internationalen Erfolgen vorzuweisen. Kurtovic hat unter anderem mit Split den kroatischen Pokal gewonnen und er war mit KK Peje Meister im Kosovo.
Vier Niederlagen in fünf Spielen
Im Mai dieses Jahres hatten die Elche unter dem anschließend auf den Posten des Sportdirektors gewechselten Dario Jerkic durch einen 85:67-Sieg gegen die Seawolves aus Rostock noch die Meisterschaft in der Pro B gefeiert, den Aufstieg in die Pro A konnten sie allerdings nicht wahrnehmen. Der sollte in dieser Saison nachgeholt werden, aber unter Jerkic-Nachfolger Vucica musste plötzlich mächtig um die sportliche Qualifikation gebangt werden. Die Elche haben vier der vergangenen fünf Spiele verloren und sind in der Tabelle nur Vierter mit einem einzigen Sieg Vorsprung auf Platz neun, der nicht mehr zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt.
Dass die Mannschaft es im Prinzip viel besser kann, das hat sie beim einzigen Sieg seit Mitte November bewiesen, als der zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagene Tabellenführer Leverkusen in der Brühlhalle mit mehr als 30 Punkten abgewatscht wurde. Konstanz kam dadurch aber nicht in die Leistungen der Mannschaft. Pero Vucica hatte schließlich von sich aus seinen Rücktritt angeboten, Jerkic hat angenommen und er will diese Personalie auch als Signal an die Spieler verstanden wissen: „Jedem muss klar sein, dass er der nächste sein kann.“
Hoffnung auf Rückkehr von Marko Krstanovic
Der bisherige Co-Trainer Kurtovic muss nun möglichst schon beim schweren Spiel beim Tabellenzweiten Schwenningen das gewaltige Potenzial der Mannschaft wieder wach kitzeln. Möglicherweise kann er dabei wieder auf den wochenlang kranken Marko Krstanovic bauen. Für Jerkic selbst war die Rückkehr auf den Trainerstuhl nach etwas mehr als einem halben Jahr übrigens (noch) kein Thema. Der Meistermacher stellte klar: „Ich bin kein Feuerwehrmann. Ich brauche ein Konzept und ich brauche drei bis vier Jahre Zeit. Dann habe ich auch Erfolg.“
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