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Die Sache mit der Papierform

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Die Sache mit der Papierform

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    Die Sache mit der Papierform
    Die Sache mit der Papierform

    Nach der Papierform ist alles ganz einfach: Zwei von vier Mannschaften kommen in jeder der Zwischenrundengruppen des Basketball-Eurocups weiter. Khimki Moskau wird es mit seinem 17-Millionen-Etat und der geballten NBA-Erfahrung seines Personals in der Ulmer Gruppe F sicher schaffen, der litauische Außenseiter Panevezys eher nicht. Den zweiten Viertelfinalteilnehmer machen demnach die Bundesligisten Ratiopharm Ulm und Bayern München unter sich aus, die sich am Mittwoch (20 Uhr) in der bereits ausverkauften Ratiopharm-Arena gegenüber stehen. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagt dazu trocken: „Wenn es nach der Papierform ginge, dann wären wir nicht Tabellenführer der Bundesliga.“ Leibenath macht seine eigene Rechnung auf: „Die Heimspiele im Eurocup gewinnen und ein Auswärtsspiel klauen. Das reicht in 95 Prozent aller Konstellationen zu Platz eins oder zwei.“ Womit alles gesagt ist zur Zielsetzung für das Heimspiel gegen die Bayern.

    Dass die Ulmer die Basketballfiliale des deutschen Fußball-Rekordmeisters sogar auswärts schlagen können, das haben sie ja erst vor knapp einer Woche bewiesen. Wobei der Ulmer 87:79-Sieg ein Stück weit peinlich war für die Bayern. Der deutsche Vizemeister spielte nach der schweren Verletzung von Tim Ohlbrecht ab Mitte des zweiten Viertels mit sechs Amerikanern plus Karsten Tadda, München mit einer Elfer-Rotation. Beinahe kurios wirkte da die Begründung des Bayern-Nationalspielers Danilo Barthel, dass seine Mannschaft am Ende irgendwie platt gewesen sei. Leibenath merkt dazu ein wenig süffisant an: „Vielleicht haben wir in den letzten Wochen intensiver trainiert.“

    Der Respekt der Konkurrenz vor den Ulmern ist nach dem weihnachtlichen Husarenstück im Audi-Dome jedenfalls noch weiter gewachsen. Für den Bayern-Trainer Aleksandar Djordjevic sind sie Favorit auf die deutsche Meisterschaft, dessen Bamberger Kollege Andrea Trinchieri traut ihnen den Gewinn des Eurocups zu. Leibenath ist viel bescheidener: „Für uns wäre es ein riesiger Erfolg, wenn wir auch diese Runde überstehen. Ich sehe uns als leichten Außenseiter.“

    Der Ulmer Trainer wird am Mittwoch einen Zwölferkader zur Verfügung haben. Tim Ohlbrecht wird sicher nicht dazu gehören. Ob Kapitän Per Günther bis zum Bayern-Spiel seine Nackenbeschwerden auskuriert haben wird, das konnte und wollte Leibenath gestern noch nicht sagen. (pim)

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