Regglisweiler/Illertissen Bloß keine unnötige Brisanz: So lautet ganz offensichtlich das Motto vor dem Landesligaderby heute um 18 Uhr zwischen dem TSV Regglisweiler und dem FV Illertissen II. Die Trainer beider Teams halten jedenfalls den Ball ganz bewusst flach. Peter Reder vom TSV Regglisweiler und sein Illertisser Kollege Holger Bachthaler verweisen darauf, dass auch in diesem Spiel nur drei Punkte zu vergeben sind.
Aber Bachthaler sagt auch: „Natürlich wollen wir in Regglisweiler etwas mitnehmen.“ Seine Schützlinge haben zuletzt sieben Zähler in Folge gesammelt und rangieren derzeit mit 44 Punkten auf Tabellenplatz drei. Kollege Reder sieht den Nachbarn nicht nur deshalb in der Favoritenrolle und verweist auf den ausgeglichenen Kader des FVI: „Die stehen da, wo ich sie schon vor der Saison erwartet habe. Bei Illertissen haben fast alle Spieler bereits höherklassig gekickt und entsprechende Erfahrung.“
Für Reder war der 3:1-Sieg am vergangenen Sonntag in Deizisau enorm wichtig. Die dritte Niederlage nacheinander hätte sicher am Selbstvertrauen seiner Mannschaft genagt, nun ist aber in Regglisweiler wieder alles im Lot. Dass der FV Illertissen seine Stärken im spielerischen Bereich hat, könnte dem Gastgeber sogar entgegenkommen. Regglisweiler hatte nämlich zuletzt immer dann Probleme, wenn der Gegner sein Heil in den Zweikämpfen suchte und mit langen Bällen operierte.
In Illertissen wird natürlich die Entwicklung beim TSV Regglisweiler verfolgt. „Das sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe“, sagt Holger Bachthaler und glaubt, dass heute die Tagesform entscheidend sein wird. Bereits in der Vorrunde hatte der vermeintlich kleine Nachbar dem FVI eine Nase gedreht und mit einem 3:2-Auswärtssieg die Punkte mitgenommen.
Manuel Simon wechselt nach der Saison die Seiten
Für den TSV Regglisweiler war das auch eine Genugtuung nach der Illertisser Einkaufstour vor dem Beginn dieser Saison. Mit Max Gauder, Simon Lipp und Salvatore Mariano waren damals drei Schützlinge von Peter Reder zum bayrischen Konkurrenten gewechselt. Deren Beispiel wird übrigens Manuel Simon folgen und in der kommenden Saison das weiß-blaue Trikot überstreifen.
Erstmals soll heute Regglisweilers Neuzugang und Hoffnungsträger Rama Kushtrim zum Einsatz kommen. Er rückt für den verletzten Oliver Wührl ins Aufgebot von Peter Reder. (jürs)