Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Das schafft nicht einmal die Uefa

Lokalsport

Das schafft nicht einmal die Uefa

    • |
    Jesus Ramirez wird Cheftrainer in Braunschweig.
    Jesus Ramirez wird Cheftrainer in Braunschweig. Foto: Horst Hörger

    Die Auslosung der Gruppen im Basketball-Eurocup ging am Freitag nicht wie vor Corona bei einem Treffen der Vereine in Barcelona, sondern wie inzwischen üblich, online über die Bühne. Wie bereits berichtet, gibt es ein neues Format mit zwei Gruppen zu jeweils zehn Mannschaften, in denen von Ende Oktober bis Anfang April des kommenden Jahres gespielt wird. Anschließend kommen aus jeder Gruppe acht Teilnehmer weiter, also insgesamt 16 von 20 Mannschaften. Verglichen damit ist die Quote der Uefa bei einer Fußball-Europameisterschaft eine gnadenlose. In der Ulmer Gruppe sind jedenfalls mit dem vierfachen spanischen Sieger Valencia und dem italienischen Titelanwärter Bologna mindestens zwei Schwergewichte. Außerdem spielt der Bundesligist gegen Patras (Griechenland), Gran Canaria (Spanien), Podgorica (Montenegro), Ljubljana (Slowenien), Bourg-en-Bresse (Frankreich), Bursa (Türkei) und Venedig (Italien).

    Erst Assistenztrainer bei Ratiopharm Ulm, dann Cheftrainer in Braunschweig. Dieser Karriereweg erfreut sich in der Basketball-Bundesliga zunehmender Beliebtheit. Pete Strobl ist ihn gegangen, bevor er nach zwei Jahren in Braunschweig in diesem Sommer nach Gießen wechselte. Sein Nachfolger bei den Löwen aus Niedersachsen ist mit Jesus Ramirez wieder ein ehemaliger Ulmer Assistenztrainer.

    Der 41-jährige Spanier hat in den Jahren von 2011 bis 2017 in Ulm gearbeitet, in den vergangenen drei Jahren war er bereits Cheftrainer in Ungarn und Polen. Der Draht nach Braunschweig dürfte ein sehr guter gewesen sein. Sportdirektor bei den Löwen ist schließlich Nils Mittmann, der jahrelang für die Ulmer und deren Kooperationspartner Weißenhorn gespielt hat und somit natürlich Jesus Ramirez bestens kennt. Der Spanier steht nun in Braunschweig vor der anspruchsvollen Aufgabe, eine neue Mannschaft aufzubauen. Karim Jallow wechselt, wie berichtet, nach Ulm und Gavin Schilling verlässt Braunschweig sogar in Richtung Bayern München – nicht schlecht für einen Mann, der zu seiner Zeit in Ulm oft als Grobmotoriker belächelt und verspottet wurde.

    Die Ulmer selbst haben unterdessen eine weitere Personalie bekannt gegeben: Aufbauspieler Marius Stoll hat seinen Vertrag verlängert und spielt somit mindestens eine weitere Saison mit einer Doppellizenz für die Orange-Academy in der Pro B sowie gelegentlich für die Profis in der Bundesliga. Am Kapitän der zweiten Mannschaft sollen auch Vereine in der Pro A interessiert gewesen sein. Anton Gavel, sein Trainer bei der Orange-Academy, freut sich jedenfalls, dass er weiterhin auf Marius Stoll bauen kann: „Seine spielerischen Fähigkeiten, vor allem aber auch seine Leader-Qualitäten und seine Erfahrung, auf und abseits des Feldes, helfen nicht nur der Mannschaft, sondern auch einzelnen jungen Spielern auf dem Weg zum nächsten Level.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden