Haben die Basketballer von Ratiopharm Ulm in dieser Bundesligasaison gegen nicht so starke Gegner manchmal recht schlecht ausgesehen, so haben sie gegen das europäische Spitzenteam vom Valencia Basket Club zweimal großartig gespielt. Allerdings verloren sie im Eurocup auch das Rückspiel am Mittwoch in Spanien etwas unglücklich mit 88:93. Hätte De’Andre Kane kurz vor Schluss, nachdem er dem Gegner den Ball geklaut hatte, beim Stand von 88:89 den Ball im Korb zur Ulmer Führung versenkt, hätte es vielleicht die kleine Sensation gegeben und das Team von Trainer Thorsten Leibenath Valencia die erste Niederlage im laufenden Eurocup-Wettbewerb beigebracht. Aber Kane vergab die Chance. Nun muss Ulm weiter um den Einzug in die nächste Gruppenphase bangen.
Jetzt stehen noch zwei Spiele aus, in denen die Ulmer alles klarmachen können. Sie treten am 9. Dezember daheim gegen Saragossa und am 15. Dezember in Nancy an. Im Zweikampf gegen die Belgier aus Charleroi um Platz vier, der noch zum Weiterkommen berechtigt, hat Ulm dank des besseren direkten Vergleichs die Nase vorne (beide bisher drei Siege). Thorsten Leibenath war trotz der Niederlage in Valencia von seinem Team angetan: „Wir können über diese Niederlage nicht traurig sein, weil wir bis zur letzten Minute die Chance hatten, das Spiel zu gewinnen.“ (kü)