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Champions League: Man fasst sich an den Kopf

Champions League

Man fasst sich an den Kopf

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    Brian Butler
    Brian Butler

    Eine 2:4-Niederlage nach Verlängerung bei Real Madrid, damit zum vierten Mal in Folge in der Champions-League an einer spanischen Mannschaft gescheitert und diesmal sogar schon im Viertelfinale. Das dramatische Spiel am Dienstagabend im legendären Bernabeu-Stadion und vor allem die (Fehl-) Entscheidungen des ungarischen Schiedsrichters Viktor Kassai sind auch bei den Fans des FC Bayern München in der Region Thema heißer Diskussionen. Wir haben uns umgehört.

    (Vorsitzender des Schießener Fanclubs Red-White Dynamite): „Die Bayern sind in Madrid richtig gut aufgetreten, das größte Problem waren in beiden Viertelfinalspielen die Gelb-Roten Karten. Die für Javi Martinez im Hinspiel und die völlig unberechtigte für Arturo Vidal im Rückspiel. Hinzu kommt, dass Cristiano Ronaldo bei seinem Tor zum 2:2 klar und bei dem zum 3:2 knapp im Abseits stand. Am Ende sind wir deswegen zum vierten Mal nacheinander in der Champions-League an einer spanischen Mannschaft gescheitert. Aber so knapp wie diesmal war es meinem Gefühl nach noch nie. Für die Bayern und für uns als Fans ist die Saison damit aber alles andere als gelaufen. Wir fahren in der nächsten Woche mit dem Bus zum Pokalspiel gegen Dortmund nach München und am Samstag danach mit 50 Leuten nach Wolfsburg. Wenn es optimal läuft, werden wir dort die deutsche Meisterschaft feiern.“

    (Elchinger Basketballspieler): „Ich muss gestehen, dass ich das Spiel nicht live gesehen habe. Ich war am Dienstagabend in der Halle und habe trainiert. Aber die entscheidenden Szenen habe ich mir später natürlich angeschaut. Wenn man auch noch gegen die Schiedsrichter spielen muss, dann ist es sehr schwer. Das wissen wir Elchinger seit dem Spiel gegen die Karlsruher Lions am Montag ja aus eigener Erfahrung. Für mich als Fan ist die Luft jetzt ein bisschen raus aus dieser Saison. Ich möchte nicht arrogant wirken. Aber dass die Bayern deutscher Meister werden, das ist schließlich fast normal. Es geht um internationale Titel.“

    (Vorsitzender des Weißenhorner Fanclubs Mia san mia): „Ich habe selbst aktiv gespielt und ich bin Trainer der Weißenhorner C-Junioren in der Landesstaffel. Überall wo Einzelschiedsrichter pfeifen und keine Gespanne, da sind Entscheidungen wie die in Madrid vielleicht noch nachvollziehbar. Wie so etwas in der Champions-League passieren kann, das verstehe ich nicht. Dazu kommen interne Bayern-Probleme. Thomas Müller spielt eine unglückliche Saison und strahlt wenig Torgefahr aus. In Madrid wird dann auch noch Robert Lewandowski ausgewechselt, was ich persönlich nicht verstehe.“

    (Vorsitzender des Burlafinger Fanclubs Burlis 2000): „Ich denke, dass die Bayern den Einzug ins Halbfinale schon bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel in München verpasst haben. In Madrid hat man einen tollen Kampf abgeliefert, aber es hat halt nicht mehr gereicht. Den Unterschied hat natürlich ein Stück weit Cristiano Ronaldo mit seinen insgesamt fünf Toren in beiden Spielen ausgemacht. Mir ist die Personalpolitik der Bayern trotzdem sympathischer. Man schmeißt die Kohle nicht mit vollen Händen raus, auch wenn das Geld vielleicht da wäre. Die Bayern sind trotzdem im Prinzip auf Augenhöhe mit den Spaniern und demnächst greifen wir wieder an. Wenn wir das nationale Double holen, dann war auch das eine Top-Saison.“

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