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Bundesliga: Wie immer: Festtagsbasketball bei den Bayern

Bundesliga

Wie immer: Festtagsbasketball bei den Bayern

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    Der Weihnachtsmann war schon beim Spiel gegen Würzburg zu Gast in der Ratiopharm-Arena. Mit einem Sieg in München könnten sich die Ulmer am zweiten Feiertag selbst ein Geschenk machen.
    Der Weihnachtsmann war schon beim Spiel gegen Würzburg zu Gast in der Ratiopharm-Arena. Mit einem Sieg in München könnten sich die Ulmer am zweiten Feiertag selbst ein Geschenk machen. Foto: Horst Hörger

    Es ist ziemlich genau fünf Jahre her. Die Ulmer Basketballer waren mit der Vorgabe in die Saison 2011/2012 gestartet, möglichst nach Jahren wieder in die Play-offs einzuziehen. Kurz vor Weihnachten fanden sich die Ratiopharm-Korbjäger auf Platz zwei der Bundesligatabelle wieder, und auf die Frage, ob nun das Saisonziel neu definiert werden müsse, antwortete Spielmacher Per Günther: „Ich werde als Sportler sicher nicht sagen: Ich bin Zweiter und will Achter werden.“ Aktuell ist Ratiopharm Ulm sogar ungeschlagener Tabellenführer. Vor dem schweren Spiel bei Bayern München am Montag (19 Uhr) gibt sich Trainer Thorsten Leibenath trotzdem viel zurückhaltender als Günther vor fünf Jahren: „Wenn wir Platz eins verteidigen könnten, dann wäre das natürlich toll. Aber wir sind Realisten, und wir wissen, dass Bamberg und München ganz andere Möglichkeiten haben.“ Leibenath stört sich deswegen auch überhaupt nicht an einer Aussage in der Spieltagsvorschau der Bundesliga, wonach ungeachtet des derzeitigen Tabellenbilds zwischen München und Ulm der gefährlichste Jäger von Meister Bamberg ermittelt wird: „Das kann ich nachvollziehen. Ich sehe uns auch als Bayern-Jäger.“ Eine Rolle, um die immerhin die große Mehrheit der Bundesligisten die Ulmer beneidet.

    Mit einem Sieg im Münchner Audi-Dome würden der deutsche Vizemeister aus Ulm zumindest die besten Voraussetzungen dafür schaffen, dass eine überragende Vorrunde ohne eine einzige Niederlage endet. Anschließend steht schließlich nur noch die lösbare Hausaufgabe gegen Göttingen am kommenden Freitag (18 Uhr) auf dem Programm. Dass die Ulmer die Bayern schlagen können, das haben sie bereits bewiesen. Beispielsweise in einem legendären Spiel im Januar 2012 beim 76:75-Heimsieg, eingetütet durch einen Dreier von Keaton Nankivil kurz vor Schluss. Ein weiteres Mal Ende März 2014 beim 90:72 im Pokal-Halbfinale in der Ratiopharm-Arena. Tatsache ist aber auch, dass Ulm viermal in Folge und immer in der Weihnachtszeit im Münchner Audi-Dome verloren hat. Das könnte sich am Montag ändern, zumindest sollte es spannend werden, und mit fast absoluter Sicherheit werden die Fans beim Duell zwischen der zweitbesten und der besten Offensivmannschaft der Liga ein Spektakel erleben. Die Bayern erzielen im Schnitt 87,6 Punkte pro Spiel, die Ulmer fast 92.

    Dass beide Mannschaften für das Gipfeltreffen bereit sind, das haben sie am Mittwoch bewiesen. Ulm gewann trotz zwischenzeitlicher Probleme letztlich sicher mit 98:75 gegen Würzburg, die Bayern feierten beim 98:54 in Jena sogar den höchsten Auswärtssieg ihrer Bundesliga-Geschichte. Trotzdem stellt man sich auch in München auf einen ganz heißen Tanz gegen die Ulmer ein. Bayern-Trainer Sasa Djordjevic sagt: „Sie haben mich bisher wirklich beeindruckt mit ihrem großartigen Teambasketball und Zusammenspiel. Da stimmen die Chemie und die Qualität.“ Auf Münchner Seite sollten Ondrej Balvín, Anton Gavel, Nick Johnson und Alex King ihre grippalen Infekte bis zum Montag auskuriert haben. Offen ist dagegen, ob bei den Ulmern Per Günther wieder dabei ist. Der Kapitän musste gegen Würzburg wegen eines steifen Nackens pausieren, und sein Trainer wagt noch keine Prognose: „Es gilt, erst mal die Belastung wegzunehmen und auf den richtigen Zeitpunkt für die Rückkehr zu warten.“ Dass es schon gegen die Bayern so weit ist, das schließt Leibe-nath zumindest nicht aus.

    Bereits am 4. Januar treffen Ratiopharm Ulm und die Bayern im Eurocup erneut aufeinander. Die Heimspiele in der Zwischenrunde wurden inzwischen fest terminiert:

    (20 Uhr): Ratiopharm Ulm – Bayern München.

    (19.30 Uhr): Ratiopharm Ulm – Khimki Moskau.

    (19.30 Uhr): Ratiopharm Ulm – Lietkabelis Panevezys/Litauen.

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