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Bundesliga: Das Duell der Basketball-Zwerge

Bundesliga

Das Duell der Basketball-Zwerge

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    Auch im Hinspiel am Kuhberg kam es zum Duell der Basketball-Zwerge zwischen David Holston (links) und Tommy Mason-Griffin. Die beiden kleinen Spielmacher beweisen, dass auch im Basketball Länge nicht unbedingt gleichbedeutend mit Größe ist.
    Auch im Hinspiel am Kuhberg kam es zum Duell der Basketball-Zwerge zwischen David Holston (links) und Tommy Mason-Griffin. Die beiden kleinen Spielmacher beweisen, dass auch im Basketball Länge nicht unbedingt gleichbedeutend mit Größe ist. Foto: Imago

    Ulm Offiziell misst Tommy Mason-Griffin für Basketball-Verhältnisse bescheidene 1,80 Meter und selbst das dürfte noch übertrieben sein. Es kommt jedenfalls in der Bundesliga äußerst selten vor, dass der amerikanische Spielmacher von Ratiopharm Ulm einen Gegenspieler überragt. Am Samstag (20 Uhr/live auf Sport 1) aber kommt es in der Artland-Arena von Quakenbrück zum Duell fast auf Augenhöhe mit David Holston, der sogar mit nur 1,67 Metern angeben wird. Bei dieser Gelegenheit wollen die beiden Basketball-Zwerge wieder beweisen, dass auch in ihrem Sport Länge nicht gleichbedeutend mit Größe ist.

    Holston ist auf seiner Position sogar einer der besten Spieler der deutschen Eliteklasse: zweitbester Werfer mit knapp 17 Punkten im Schnitt und zweitbester Passgeber mit 6,1 Assists. Da kann Mason-Griffin mit seinen fast sieben Zählern und knapp drei Assists zwar nicht ganz mithalten, aber der Ulmer Spielmacher bekommt eben auch nur halb so viele Minuten wie der Kollege aus Quakenbrück. Das hat seinen guten Grund und der heißt Per Günther. „Ich habe zwei Spielmacher von extrem hoher Qualität, die beide auch starten könnten und die über 40 Minuten Druck ausüben“, stellt der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath fest.

    Mason-Griffin steht zwar auch in engen Spielen oft am Ende auf dem Feld, aber Per Günther ist als Starter gesetzt. „Das macht mir nichts aus“, behauptet der Amerikaner und sein Trainer nimmt es schmunzelnd zur Kenntnis. „Das ist eine politisch korrekte Aussage“, bescheinigt Leibenath seinem kleinen Spielmacher: „Natürlich würde Tommy gerne anfangen.“

    Aber selbstverständlich ist das Spiel zwischen den Artland Dragons und Ratiopharm Ulm viel mehr als das Duell der Basketball-Zwerge. Hier spielt der Dritte der Tabelle gegen den Zweiten und mit einem Sieg könnten die Ulmer sich vom Gegner absetzen. Leibenaths Schützlinge hätten dann nach ihrem Erfolg im Hinspiel zwei Siege Vorsprung und obendrein den besseren Direktvergleich. Der Weg zum Erfolg aber führt wiederum wohl nur über eine konsequente Verteidigung von Holston und dafür haben die Ulmer eben zwei Spezialisten, die sich abwechseln können und den Quakenbrücker Spielmacher müde machen sollen. „Wir wollen ihn aus seinem Rhythmus bringen und zu schwierigen Würfen zwingen“, kündigt Mason-Griffin an.

    Sein Comeback nach dreiwöchiger Verletzungspause feiert am Samstag fast sicher Dane Watts. „Er hat im Training komplett mitgearbeitet und ich bin sehr optimistisch, dass ich ihn gegen Quakenbrück auch einsetzen kann“, berichtet Leibenath.

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