Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Biathlon: Dahlmeiers Erfolge sind Wahnsinn

Biathlon

Dahlmeiers Erfolge sind Wahnsinn

    • |
    Die Deutsche Laura Dahlmeier vom SC Partenkirchen überstrahlte mit ihren fünf Goldmedaillen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im österreichischen Hochfilzen nahe Kitzbühl alle anderen Athleten um Längen.
    Die Deutsche Laura Dahlmeier vom SC Partenkirchen überstrahlte mit ihren fünf Goldmedaillen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im österreichischen Hochfilzen nahe Kitzbühl alle anderen Athleten um Längen. Foto: dpa

    Simon Schempp gewann im abschließenden Männer-Massenstart die siebte deutsche Goldmedaille bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Hochfilzen. Keine Nation war dort so erfolgreich wie Deutschland. Der absolute Star der WM war aber nicht Schempp, sondern eine Athletin aus dem deutschen Team. Mit fünfmal Gold hat Laura Dahlmeier vom SC Partenkirchen Biathlon-Geschichte geschrieben. Sie überstrahlte mit ihren Leistungen die gesamte Veranstaltung. Wir befragten die Bächinger Nachwuchs-Biathletin Marina Sauter, 19, die seit Langem für den DAV Ulm startet, zu diesem grandiosen Erfolg der 23-jährigen Wintersportlerin, die wie sie von Beruf Zollbeamtin ist. Marina Sauter hat ebenfalls schon große Erfolge gefeiert: Sie holte bei der Junioren-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr im rumänischen Cheile Gradistei den Titel im Einzel und die Bronzemedaille in der Verfolgung. In der Staffel reichte es ihr zusammen mit Christin Maier und Janina Hettich immerhin noch zu Rang vier.

    Frau Sauter, Sie saßen sicher vor dem Fernseher und haben mit Laura Dahlmeier mitgefiebert?

    Ich habe so gut wie alle Rennen angeschaut. Das ist einfach der Wahnsinn! Laura Dahlmeier ist eine absolute Ausnahmeathletin. Sie ist unglaublich fokussiert, hat eine große mentale Stärke und kann das auf den Punkt abrufen. So, wie sie arbeitet, so zielstrebig und akribisch, da können sich viele Sportler eine Scheibe davon abschneiden.

    Kennen Sie sich persönlich?

    Ja, wir haben in Garmisch, wo ich beim Zoll stationiert bin, schon zusammen trainiert. Da wurde deutlich, wie genau sie arbeitet, wie sie sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Man merkt einfach: Sie lebt den Sport. Gleichzeitig ist sie aber auch supernett und gar nicht abgehoben.

    Ist Laura Dahlmeier für Sie ein Vorbild?

    Ja, natürlich. Laura ist fast noch besser als Magdalena Neuner. Mental total stark. Bei ihr sind das Laufen und das Schießen eine Bank, da passt beides. Sie hat die besten Laufzeiten und schießt trotzdem vier Mal null. Außerdem finde ich es toll, dass sie als Gesamtweltcupführende im Januar zwei Rennen auslässt, weil sie sagt, es wird ihr zu viel. Das ist bemerkenswert, sich da auch negativen Äußerungen zu stellen. Aber Laura hatte recht. Zur WM war sie in Topform.

    Wie geht es jetzt für Sie weiter?

    Ich war dieses Wochenende in Bächingen, fahre jetzt aber wieder zurück. Gesundheitlich geht es mir wieder besser. Ich bereite mich derzeit auf die baden-württembergischen Meisterschaften nächste Woche vor. Dann kommen Anfang März noch die „Deutschen“.

    Interview: Katharina Indrich

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden