Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksliga-Topspiel: Finale schlecht, alles schlecht

Bezirksliga-Topspiel

Finale schlecht, alles schlecht

    • |
    Nach dem Schlusspfiff in Staig ließen die Sendener (hier Carlos Geric/links und Kapitän Julian Haug) die Köpfe hängen. Die Mannschaft spielte schlecht, verlor verdientermaßen 0:1 und steigt nun direkt in die Kreisliga A iller ab.
    Nach dem Schlusspfiff in Staig ließen die Sendener (hier Carlos Geric/links und Kapitän Julian Haug) die Köpfe hängen. Die Mannschaft spielte schlecht, verlor verdientermaßen 0:1 und steigt nun direkt in die Kreisliga A iller ab. Foto: Horst Hörger

    Für den FV Senden ist es jetzt traurige Gewissheit: Der Vorjahreszweite steigt direkt aus der Fußball-Bezirksliga ab. Er unterlag am Samstag beim SC Staig mit 0:1 und führte damit seine tolle Aufholjagd in der Rückrunde ad absurdum.

    Die Spieler kauerten nach dem Schlusspfiff minutenlang auf dem Rasen und haderten mit dem Schicksal. Nur Trainer Andreas Krassmann stand und versuchte nüchtern, aber merklich angefressen die Geschehnisse zusammenzufassen. „Wir haben heute eine echte Hosenscheißermentalität an den Tag gelegt und es deswegen nicht verdient“, polterte er zunächst. Damit nahm er auch den eigenen Anhängern etwas Wind aus den Segeln, die sich mehr oder weniger lautstark bei der SSG Ulm 99 „bedankten“. Dort hatte Konkurrent SV Lonsee in den letzten Minuten der Partie mit einem Doppelschlag noch 3:2 gewonnen und damit den Sendener Direktabstieg mit besiegelt.

    Senden zeigte am Samstag einen Rückfall in die Frühphase der Saison. Das Kellerkind enttäuschte in allem und war fast dauernd so weit vom Sieg entfernt wie der Nordpol vom Südpol. Vielleicht hätte die Partie auch anders laufen können. In der 10. Minute hatte Carlos Geric für den FVS getroffen. Der nicht immer sichere Schiedsrichter Matthias Schilling aus Erkheim gab das Tor aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. Als dann Johannes Hilgartner auf der Gegenseite Tim Mayer von den Beinen holte und Markus Straub den fälligen Elfmeter zum Tor des Tages verwandelte (13.), nahm das Sendener Unheil seinen Lauf.

    Senden wirkte hypernervös und zeigte zu wenig Laufbereitschaft. „Mir schien es, als wären einige Spieler im Kopf schon bei anderen Vereinen“, haderte Krassmann. Aussagen zu vermeintlichen Abgängen traf er nicht: „Damit habe ich mich nicht beschäftigt, weil ich hier ja nicht weitermache.“ Krassmann selbst unterzieht sich nun einer Knieoperation und wird eine Pause einlegen. Staig wischte mit dem Sieg jeden Verdacht einer möglichen Mauschelei vom Tisch. Auch Staigs „Zweite“ gewann und schickte Senden II ebenfalls eine Klasse tiefer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden