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Bezirksliga: Pirrello sagt Ciao

Bezirksliga

Pirrello sagt Ciao

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    Trainer Sebastiano Pirrello gibt am Sonntag beim FC Burlafingen seine Abschiedsvorstellung.
    Trainer Sebastiano Pirrello gibt am Sonntag beim FC Burlafingen seine Abschiedsvorstellung. Foto: Horst Hörger

    Die Fußball-Bezirksliga verabschiedet sich am Sonntag (14 Uhr) mit dem 17. Spieltag in die Winterpause. Das Zwischenfazit der bayerischen Vereine fällt schon jetzt durchwachsen aus.

    Der TSV Buch (am Sonntag zu Hause gegen den FC Neenstetten) blickt vom Platz an der Sonne auf den Rest der Liga herab. Allerdings scheint den Kickern um Trainer Harry Haug ein klein wenig die Lockerheit verloren gegangen zu sein. Zuletzt schmolz mit dem 0:0 beim SSV Ulm 1846 Fußball II der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Türk Spor Neu-Ulm auf vier Zähler zusammen. Türk Spor war damit der große Profiteur des torlosen Remis im Spitzenspiel. Die Neu-Ulmer verkürzten den Rückstand auf Buch und bauten gleichzeitig den Vorsprung auf die Ulmer auf fünf Punkte aus. Insgesamt scheint dort Trainer Markus Deibler den richtigen Ton gefunden zu haben, um das vorhandene spielerische Potenzial auch mit der notwendigen harten Arbeit zu unterlegen. Konstanz ist die Folge: Türk Spor ist seit mittlerweile acht Spieltagen ungeschlagen und möchte das auch am Sonntag nach dem Auftritt beim SV Jungingen weiterhin sein.

    Für die übrigen vier bayerischen Vertreter fällt das Fazit eher düster aus. Das gilt besonders für den FV Senden. Der Vorjahreszweite liegt mit nur drei Punkten am Tabellenende und muss sich langsam aber sicher mit dem Gedanken an die Kreisliga anfreunden. Das rettende Ufer liegt schon 15 Punkte entfernt. Senden bezieht einen Teil seiner Resthoffnungen aus den beiden Spielabsagen zuletzt. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass Nachholspiele im neuen Jahr für schiffbrüchige Bezirksliga-Kicker kein Rettungsanker sein können. Senden muss fünf Spiele mehr gewinnen als die bedrohte Konkurrenz. Soll diese gewagte Kalkulation aufgehen, müssen am Sonntag im Kellerderby beim SV Tiefenbach unbedingt drei Punkte her.

    Tiefenbach geht in dieses Duell leicht favorisiert. Während Senden zwei Wochen lang zum Zuschauen verurteilt war, trug die Mannschaft von Christoph Schregle bislang alle Spiele aus. Sorgen bereitet dort allerdings die Defensive: Mittlerweile hat es im Kasten des Aufsteigers 47 Mal eingeschlagen. Mit Ausnahme des 0:5 gegen Lonsee setzte es allerdings nur gegen die Topteams wirkliche Klatschen.

    Dem FC Burlafingen kommt die anstehende Winterpause eigentlich etwas ungelegen. Zum einen gibt am Sonntag beim Spiel in Staig Trainer Sebastiano Pirrello seine Abschiedsvorstellung (Ex-Profi Oliver Unsöld wird übernehmen), zum anderen hat der Aufsteiger einen kleinen Lauf: Mit den drei Siegen in den vergangenen Spielen ist der Anschluss ans untere Mittelfeld wieder hergestellt.

    Dem TSV Holzheim räumte vor der Saison niemand wirkliche Chancen auf den Klassenerhalt ein. Umso überraschender, dass der Aufsteiger derzeit fünf Punkte vor dem FV Senden liegt und so über eine zumindest geringfügig bessere Ausgangsposition verfügt. Ein Sieg am Sonntag beim TSV Westerstetten würde den Traum vom Ligaverbleib auch über den Winter am Leben erhalten. (mis)

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