Ulm Der größte Ulmer Sportverein, SSV Ulm 1846, hat für heute Abend (Beginn 19.30 Uhr) zur ordentlichen Mitgliederversammlung in die Jahnhalle gerufen, und wenn nicht alles täuscht, wird sich die Zahl der dann anwesenden Mitglieder in Grenzen halten. Alleine schon deshalb, weil auf der Tagesordnung kein ganz wichtiger Punkt steht. „Es gibt keine Neuwahlen, keine Sportlerehrung, eigentlich nichts Dramatisches“, sagt Vereinspräsident Willy Götz. „Ich rechne damit, dass es eine kurze Versammlung wird.“
Auf jeden Fall ist es die erste Mitgliederversammlung des SSV Ulm 1846, seit am 26. Januar vergangenen Jahres das neue Präsidium des Großvereins mit Willy Götz an der Spitze sowie den Vizepräsidenten Heinz-Ubbo Eilks, Otmar Hirschmann und Hans-Ulrich Schäfer gewählt wurde, das inzwischen um Axel Roggmann erweitert worden ist. Es werden heute, wie üblich, insbesondere die Berichte über die sportlichen Aktivitäten, die finanzielle Lage, sicher aber auch über die Pläne und Perspektiven des Vereins abgeliefert.
Fußball dürfte eigentlich kein Thema mehr sein
Kein Thema mehr sollte eigentlich der Fußball sein. Die vom Stammverein abgespaltenen Kicker haben sich mit dem SSV Ulm 1846, wie berichtet, geeinigt, dass sie weiterhin das Emblem des Klubs, allerdings nur mit dem Zusatz „Fußball“, verwenden dürfen. Wie Willy Götz bestätigt, sind nicht alle Mitglieder seines Vereins mit dieser Einigung einverstanden: „Es hat Anrufe von Vereinsmitgliedern gegeben, in denen diese äußerten, dass sie diese Lösung nicht akzeptieren.“ Doch das Thema, das zu einem gespannten Verhältnis zwischen dem SSV 46 und dem SSV 46 Fußball geführt hatte, ist definitiv vom Tisch. (kü)