Ulm Das Ulmer Basketball-Märchen wurde am Donnerstag um ein Kapitel erweitert. Ratiopharm Ulm gewann in den Play-offs das zweite Halbfinalspiel bei den S.Oliver Baskets Würzburg mit 82:74 und hat damit beste Chancen, mit einem weiteren Erfolg am Sonntag (18.45 Uhr) in der heimischen Arena die Serie zu beenden und sich für die Finalserie zu qualifizieren.
Der Erfolg in Würzburg ist umso höher zu bewerten, als neben dem Langzeitverletzten Rocky Trice mit Isaiah Swann ein weiterer Leistungsträger ausfiel. Der Amerikaner hat sich im Training eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen und konnte nicht spielen. Ob er am Sonntag ins Team zurückkehrt, ist derzeit unsicher. „Er bekommt jede mögliche Behandlung“, sagte Trainer Thorsten Leibenath gestern. „Wir können uns aber nicht darauf verlassen, dass er im dritten Spiel gegen Würzburg wieder einsatzbereit ist. Das wird erst kurz vor dem Spiel entschieden.“
Längere Einsatzzeiten für Betz und Torbert
Swanns Ausfall hat dazu geführt, dass phasenweise beide Spielmacher, also Per Günther und Tommy Mason-Griffin, gleichzeitig auf dem Feld waren und Sebastian Betz und Kelvin Torbert länger spielten. „In Würzburg haben wir einen ganz wichtigen Schritt gemacht“, so Leibenath. „Nun wollen wir den dritten Sieg so schnell wie möglich holen. Leicht wird es nicht.“