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Basketball-Play-offs: Es wird ein hartes Ringen

Basketball-Play-offs

Es wird ein hartes Ringen

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    Im ersten Play-off-Spiel haben die Ludwigsburger den Ulmern (rechts vorne Augustine Rubit) nicht nur das Leben schwer gemacht, sondern sogar als Außenseiter gewonnen. Heute haben sie auch noch den Heimvorteil.
    Im ersten Play-off-Spiel haben die Ludwigsburger den Ulmern (rechts vorne Augustine Rubit) nicht nur das Leben schwer gemacht, sondern sogar als Außenseiter gewonnen. Heute haben sie auch noch den Heimvorteil. Foto: Horst Hörger

    Es geht für die Basketballer von Ratiopharm Ulm noch nicht um alles, aber um sehr viel. Nachdem der Erste der Hauptrunde in der ersten Play-off-Runde das erste Heimspiel gegen den Hauptrunden-Achten Ludwigsburg überraschend nach Verlängerung mit 93:96 verloren hat, sollte er heute Abend (20.30 Uhr) in Ludwigsburg – 300 Ulmer Fans sind dabei – nicht erneut verlieren, sonst wird es fürs Team von Trainer Thorsten Leibenath eng und es gerät mächtig unter Druck. Einen 0:2-Rückstand nach zwei von höchstens fünf Begegnungen aufzuholen, wäre gegen die starke Mannschaft von John Patrick eine enorm schwere Aufgabe. Immerhin hat Ulm in der laufenden Saison gegen Ludwigsburg von vier Spielen in Meisterschaft und Pokal bereits drei verloren. So wird der erste Play-off-Kontrahent schon vielfach als „Ulmer Angstgegner“ betitelt.

    Thorsten Leibenath will davon nichts wissen, hält sich aber doch verdächtig lange damit auf, dies zu belegen: „Ich gebe mir größte Mühe, dass sich das bei meinen Spielern nicht festsetzt. Ich tue mich mit dem Begriff Angstgegner schwer. Wir haben keine Angst, sondern Selbstbewusstsein. Es wäre auch nicht hilfreich, vor Ludwigsburg Angst zu haben. Wir haben vor der Leistung des Gegners Respekt. Es ist eine spannende Geschichte, dass der Achte gegen den Ersten 1:0 führt, alles andere spielt für uns keine Rolle. Es war vorher klar, dass jede Serie hart wird, egal, wie der Gegner heißt.“

    Ulm verlor am vergangenen Samstag ohne den noch verletzten Da’Sean Butler und ohne den langzeitverletzten Tim Ohlbrecht. Seinem Kapitän Per Günther bescheinigt Leibenath zwar eine gute Leistung im ersten Play-off-Spiel, aber er setzte ihn im letzten Viertel und in der Verlängerung nicht mehr ein. Was er damit begründet, dass Braydon Hobbs „sensationell gespielt“ habe. Vor seiner Verletzung war Per Günther immer Starter, danach nicht mehr. Hobbs ist derzeit einfach stark, und Günther?

    Der Ulmer Trainer hat trotz der Niederlage auch Positives im Spiel gegen Ludwigsburg gesehen: „Wir haben die ersten 14 bis 15 Minuten sehr gut verteidigt, über weite Strecken sehr gut gereboundet und auf den Ball aufgepasst, sind vermehrt an die Freiwurflinie gekommen und haben uns beim Rückstand zurück in die Partie gekämpft.“ All das reichte aber nicht aus, um den Gegner zu besiegen. Bei dem hatte vor allem der Ex-Ulmer Rocky Trice einen Sahnetag erwischt und mit einem der vielen von Ludwigsburg getroffenen Dreier in letzter Sekunde die Ulmer Niederlage besiegelt. „Wir können natürlich hoffen, dass Ludwigsburg die Dreier nicht wieder so gut trifft“, so Leibenath. „Aber als Profis müssen wir uns auf alle Eventualitäten einstellen und sollten eher sehen, dass wir Trice, Cliff Hammonds und Chad Toppert mehr auf den Füßen stehen.“

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