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Basketball: Mit dem Rücken zur Wand

Basketball

Mit dem Rücken zur Wand

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    In Spiel eins war Will Clyburn (rechts) noch gar kein Faktor gewesen, gestern spielte er groß auf und war in dieser Szene auch von zwei Gegenspielern nicht zu stoppen. Gereicht hat es für ihn und seine Ulmer trotzdem wieder nicht ganz.
    In Spiel eins war Will Clyburn (rechts) noch gar kein Faktor gewesen, gestern spielte er groß auf und war in dieser Szene auch von zwei Gegenspielern nicht zu stoppen. Gereicht hat es für ihn und seine Ulmer trotzdem wieder nicht ganz. Foto: Horst Hörger

    Die Basketballer von Ratiopharm Ulm haben Bamberg zwar im zweiten Spiel der Serie eine ganz große Halbfinalschlacht geliefert. Gereicht hat es trotzdem wieder nicht ganz. Nach der 80:81-Niederlage müssen sie deswegen am Samstag in der Brose-Arena den ersten Bamberger Matchball im Kampf um den Einzug in die Endspielserie abwehren.

    In Halbzeit eins machten die mit Brion Rush und Tim Ohlbrecht anstelle von Philipp Schwethelm und Ian Vougioukas startenden Ulmer sogar so ziemlich alles richtig. Mit ihrer harten Verteidigung erlaubten sie einem Gegner, der in Spiel eins am Samstag noch 16 Dreier eingetütet hatte, bis zur großen Pause nur zwei Treffer von draußen und vorne trafen sie selber die wichtigen Dinger. Schon nach dem ersten Spielabschnitt hieß es 19:18 für Ulm, Tim Ohlbrecht stellte mit einem Dunking die erste Zehnpunkte-Führung her (26.) und die hatte auch zur Halbzeit dank einer der seltenen und umso lauter bejubelten Dreier von Vougioukas noch Bestand. Aber natürlich war die 45:35-Führung alles andere als eine Lebensversicherung. Bekanntlich hat im Heimspiel der Hauptrunde auch ein Vorsprung von 21 Punkten gegen Bamberg nicht gereicht.

    Aber diesmal konnten die Ulmer Konzentration und Intensität in Halbzeit zwei zunächst hoch halten. Das lag auch und in erster Linie an Will Clyburn, der in Spiel eins noch gar kein Faktor gewesen war. Nach knapp vier Minuten im dritten Viertel erhöhte der Amerikaner mit einem Dreier den Vorsprung sogar auf 52:41, aber dann steigerte Bamberg allmählich den Druck. Bis auf drei Punkte kam der sechsfache deutsche Meister ganz schnell ran (55:52), doch anschließend ging Brad Wanamaker nach einem Foul von Vougioukas mit einer blutenden Platzwunde am Kopf für ein paar Minuten vom Feld und mit einer 11:4-Serie zog Ulm bis zum Ende dieses Spielabschnitts wieder weg auf 66:56.

    Es wurde anschließend noch viel giftiger. Per Günther und Trevor Mbakwe lieferten sich eine Rangelei, es wurden mehrere technische Fouls verhängt und die noch einmal erhöhte Bamberger Intensität in der Verteidigung zeigte jetzt allmählich Wirkung. Mehr als fünf Minuten lang erzielten die Ulmer im letzten Viertel keinen Feldkorb, der frisch verarztete Wanamaker besorgte den 67:67-Ausgleich und als der stärkste Bamberger Mbakwe bereits mit fünf Fouls draußen saß, entschied der Spielmacher der Brose-Baskets die Play-off-Schlacht in der Arena. Ziemlich unbehelligt von der Ulmer Defensive stopfte Wanamaker den Ball zunächst zur 79:78-Führung in den Korb und auch die beiden entscheidenden Punkte vier Sekunden vor dem Ende gingen auf sein Konto. „Das ging überraschend leicht“, gestand Wanamaker hinterher.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Spiel finden Sie unter

    www.nuz.de/bilder

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