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Basketball: Leibenath mit schwieriger Aufgabe

Basketball

Leibenath mit schwieriger Aufgabe

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    Ulms Basketball-Trainer Thorsten Leibenath steckt derzeit in der schwierigsten Phase, seitdem er bei Ratiopharm Ulm ist – zumindest, was die Verletzten angeht. Zehn Spieler fehlen, richtig trainieren kann er dadurch nicht. Zu allem Überfluss stehen auch noch viele Spiele an.
    Ulms Basketball-Trainer Thorsten Leibenath steckt derzeit in der schwierigsten Phase, seitdem er bei Ratiopharm Ulm ist – zumindest, was die Verletzten angeht. Zehn Spieler fehlen, richtig trainieren kann er dadurch nicht. Zu allem Überfluss stehen auch noch viele Spiele an. Foto: Horst Hörger

    Acht Tage sind es noch für die Ulmer Basketballer bis zum Top-Four in der Ratiopharm-Arena und nach aktuellem Stand könnten es anstrengende Tage werden. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath plagen enorme Verletzungssorgen, laut Leibenath so schlimm wie noch nie in seiner Ulmer Zeit. In der Bundesliga geht es darum, in den Play-Off-Plätzen zu bleiben und noch dazu ist das Pensum des angeschlagenen Teams mit vier Spielen in neun Tagen alles andere als niedrig. Morgen (18 Uhr) geht es zuhause los gegen die Gießen 46ers, am Mittwoch treffen die Ulmer auf Frankfurt und am nächsten Wochenende warten zwei Spiele im Top-Four auf das Team. Dann wird sich zeigen, wie gut die Mannschaft mit der aktuellen Situation umgehen kann.

    „Das ist derzeit keine leichte Aufgabe“, sagt Leibenath. 19 Spieler hat er im erweiterten Ulmer Bundesligakader (inklusive Doppellizenz-Spieler). Zehn braucht er, um normal trainieren zu können. „Ich habe versucht, ein normales Training durchzuführen“, sagt er. „Das war nicht möglich.“ Zehn Spieler des Kaders sind verletzt oder krank – mit Per Günther, Trey Lewis, Luka Babic, Luke Harangody und Jerrelle Benimon fehlte zuletzt eine komplette erste Reihe. Durch die vielen Spiele in den nächsten Tagen besteht die Gefahr, die Spieler auf dem Feld zu verschleißen. Deshalb spricht Leibenath von einer „Verantwortung in zweierlei Richtungen“. Einerseits will er keinen angeschlagenen Spieler auflaufen lassen und ihn „verheizen“, andererseits geht es für ihn auch darum, die „gesunden Spieler zu schützen“. Wer letztlich morgen gegen Gießen auflaufen wird, war gestern noch unklar.

    Wer dafür auf Gießener Seite ziemlich sicher auflaufen wird, ist der Ex-Ulmer John Bryant. „Seitdem der Spielplan raus ist, habe ich mir den Termin in Ulm angestrichen. Ich freue mich riesig auf das Spiel“, sagte er. Von 2010 bis 2013 spielte der 30-Jährige für die Ulmer Basketballer, ehe er nach München wechselte und nach der Saison 2015/2016 den Sprung nach Spanien zu Valencia wagte. Dort wurde er aber nach zwei Spielen gefeuert – laut spanischer Medien wegen Übergewichts. Anschließend heuerte er beim AS Monaco an. Vor dem Beginn der jetzigen Spielzeit kam er zurück in die BBL und startet seitdem für Gießen. „Es ist immer etwas Besonderes für mich in Ulm zu spielen. Hier habe ich meine Karriere begonnen und hier war ich drei Jahre lang zuhause“, sagte er.

    Mit seiner Größe von 2,11 Metern ist der Center ein wichtiger Faktor im Spiel der Hessen, die momentan auf Platz elf in der Liga stehen und damit immer noch den Ulmern auf den Fersen sind. Die sind zwar mit Platz sechs auf Play-Off-Kurs, haben aber nur vier Punkte Vorsprung auf die 46ers. Durchschnittlich erzielt er fast 16 Punkte pro Spiel und ist in der Defensive mit zehn Rebounds pro Partie enorm stark. Das hat Gießen auf Platz zwei der Bundesliga-Rebound-Tabelle befördert. Auf Platz drei stehen sie, was die Zwei-Punkte-Wurfversuche angeht. Während Thorsten Leibenath beim starken Rebounding der Hessen vom „Bryant-Effekt“ spricht, schreibt er die offensive Spielweise der Gießener dem „Ingo-Freyer-Effekt“ zu. Freyer ist der Cheftrainer der Hessen. „Sie spielen schneller als andere Teams“, sagt Leibenath. „In Kombination mit Bryant ist das sehr gefährlich.“

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