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Basketball: In die Zange genommen

Basketball

In die Zange genommen

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    Nichts zu machen gegen gleich drei Würzburger: Hier sucht Tim Ohlbrecht vergeblich nach einem Weg zum Korb. In erster Linie blieben die Ulmer aber in der Verteidigung eine Menge schuldig.
    Nichts zu machen gegen gleich drei Würzburger: Hier sucht Tim Ohlbrecht vergeblich nach einem Weg zum Korb. In erster Linie blieben die Ulmer aber in der Verteidigung eine Menge schuldig. Foto: Horst Hörger

    Ergebnisse von Vorbereitungsspielen haben bekanntlich wenig Bedeutung, trotzdem hat sich Thorsten Leibenath über die 79:97-Niederlage gegen Würzburg geärgert. Das gab der Trainer der Basketballer von Ratiopharm Ulm gestern offen zu, das war in der leeren und deswegen ruhigen Arena auch deutlich zu hören und zu sehen. Als sich seine Spieler nach dem ersten Viertel Richtung Bank bewegten, da flog das Taktikbrett in die Ecke, und Leibenath wurde richtig laut. Würzburg lag zu diesem Zeitpunkt mit 31:18 vorne, wie schon bei den Spielen in Rhöndorf gegen Bonn und Hanau am Wochenende hatten die Ulmer wieder den Start verschlafen.

    Den Schlusspunkt in diesem ersten Spielabschnitt setzte Kresimir Loncar mit einem Dreier, das zweite Viertel schloss Maurice Stuckey von draußen zur Würzburger 48:36-Führung ab. Insgesamt kassierten die Ulmer in diesem Spiel 16 Dreier, was viel über die mangelnde Intensität und Aggressivität in der Verteidigung aussagt. „Wir waren viel zu passiv“, stellte Leibenath fest.

    Das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit plätscherte anschließend dahin, eine wirkliche Ulmer Aufholjagd fand nicht statt. Natürlich fehlten beim deutschen Vizemeister Augustine Rubit und Taylor Braun. Aber auch die Würzburger spielten ohne Vladimir Mihailovic und den am Sprunggelenk verletzten Sebastian Betz.

    Der ehemalige Ulmer war trotzdem in der Halle und bekundete großen Respekt vor dem Kader seines früheren Arbeitgebers. Betz sagte schmunzelnd: „Für diese Mannschaft ist ein Ball eigentlich zu wenig.“

    Bei den Ulmern wehrt man sich unterdessen gegen die Vorschusslorbeeren. Leibenath mahnte: „Wir wollen natürlich wieder in die Play-offs. Aber niemand sollte glauben, dass die Saison ein Selbstläufer wird.“ Und Karsten Tadda, seit einem Monat stolzer Vater von Söhnchen Luis, sagte: „Man sollte uns Ulmer auf der Rechnung haben. Aber wir sollten unsere Ziele auch nicht zu hoch stecken.“

    Am Freitag fliegt der Ulmer Tross für zehn Tage ins Trainingslager nach Gran Canaria. Rubit bleibt zu Hause, Braun, der bereits wieder im Einzeltraining ist, kommt dagegen mit.

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