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Basketball-Eurocup: Diesmal sollen die Bayern ausrutschen

Basketball-Eurocup

Diesmal sollen die Bayern ausrutschen

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    In der Bundesliga zogen die Bayern (am Ball Deon Thompson gegen Per Günther) den Ulmern mit ihrer hohen Intensität schon im ersten Viertel den Zahn. Im Eurocup gibt es jetzt postwendend die Chance zur Revanche.
    In der Bundesliga zogen die Bayern (am Ball Deon Thompson gegen Per Günther) den Ulmern mit ihrer hohen Intensität schon im ersten Viertel den Zahn. Im Eurocup gibt es jetzt postwendend die Chance zur Revanche. Foto: Imago/Philippe Ruiz

    Bisher war der Audi-Dome eine uneinnehmbare Festung für die Basketballer von Ratiopharm Ulm. Vier Mal haben sie in der Halle des FC Bayern München gespielt und vier Mal verloren. Zuletzt hieß es am 3. Januar in der Bundesliga 101:85 für den deutschen Vizemeister und die überforderten Ulmer waren an diesem Nachmittag komplett chancenlos. Vor dem Zweitrundenspiel im Eurocup am heutigen Mittwoch (20 Uhr) gehen allerdings beide Seiten nicht unbedingt davon aus, dass es dabei bleibt. Bayern-Trainer Svetislav Pesic mahnt: „Es wird ein ganz anderes Spiel werden als zuletzt in der Bundesliga.“ Und sein Kapitän Bryce Taylor sagt: „Wir müssen mit einer Ulmer Reaktion rechnen.“ Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath verbreitet derweil vorsichtigen Optimismus: „Wir müssen sicher fast perfekt spielen, um zu gewinnen. Aber wir haben in dieser Saison auch auswärts schon gegen andere starke Gegner gewonnen.“

    Genau genommen sind die Ulmer nach der klaren Heimniederlage im ersten Zwischenrundenspiel gegen Bilbao geradezu zu einem Sieg in München verurteilt, wenn sie sich die Achtelfinal-Chance erhalten wollen. Wer in einer Vierergruppe mit zwei Niederlagen startet, der wird schließlich kaum zwei Mannschaften hinter sich lassen. Leibenath verspricht trotzdem: „Wir geben auch dann nicht auf.“

    Völlig unklar ist noch, wer die schwere Aufgabe in München in Angriff nehmen wird. Leibenath sagt zwar, dass er momentan nicht mit dem kompletten Kader trainieren kann. Aber der Ulmer Trainer hält sich wie üblich bedeckt bei Fragen, wer nun wie schlimm verletzt ist. Ein Fragezeichen steht sicher hinter dem Einsatz von Augustine Rubit, der schon beim Allstar-Spiel in Bamberg wegen einer Zerrung am Rücken passen musste. Aufseiten der Bayern hatten Alex Renfroe und Dusko Savanovic auf die Teilnahme an dem Spektakel verzichtet. Leibenath rechnet im Eurocup aber mit einem Gegner in bestmöglicher Aufstellung und es wäre wenig überraschend, wenn auch bei den Ulmern alle Mann an Bord wären. Sicher wieder dabei ist Philipp Neumann, der am 3. Januar wegen einer Grippe ausgefallen war.

    Vor versammelter Mannschaft wird der Ulmer Trainer jedenfalls seine Ansprache halten und er wird dasselbe sagen, was er seinen Schützlingen schon vor dem Bundesligaspiel gegen die Bayern gesagt hat, ohne damit Wirkung zu erzielen: „Da rollt eine Dampfwalze von hoher Qualität auf uns zu.“ Vor anderthalb Wochen führte München nach einem Blitzstart schon im ersten Viertel mit 24:9 und ließ dem Gegner vor allem beim Rebound kaum einen Stich. Das obligatorische Videostudium, bei dem diesmal besonders die Szenen aus der ersten Halbzeit unter die Lupe genommen werden, ist für die Ulmer Profis jedenfalls sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig. Dem eben erst zum Allstar-MVP gekürten Per Günther werden allerdings auch die schlimmsten Sequenzen kaum die gute Laune verderben. Leibenath hat übrigens keinerlei Bedenken, dass sein Kapitän jetzt abheben könnte: „Er ist immer noch derselbe Mensch.“

    wird das Spiel im SWR-Stream, bei Telekom-Basketball und auf Eurosport 2.

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