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Basketball: Ein serbischer Kracher vom Meister

Basketball

Ein serbischer Kracher vom Meister

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    Daniel Theis (links) und sein Nachfolger: Boris Savovic (hier noch im Bayern-Dress) spielt in der kommenden Saison für die Ulmer.
    Daniel Theis (links) und sein Nachfolger: Boris Savovic (hier noch im Bayern-Dress) spielt in der kommenden Saison für die Ulmer. Foto: Imago

    Der fünfte Neuzugang der Ulmer Basketballer ist der bisher größte Kracher: Der Bundesligist hat sich für zunächst ein Jahr die Dienste des 27 Jahre alten und 2,10 Meter großen Serben Boris Savovic gesichert, der in der vergangenen Saison mit Bayern München deutscher Meister geworden ist und in der Euroleague gespielt hat. Damit ist es möglicherweise sogar gelungen, den zu Bamberg wechselnden Nationalspieler Daniel Theis adäquat zu ersetzen. Allerdings brechen die Ulmer nach der Verpflichtung des Slowenen Jaka Klobucar in diesem Sommer schon zum zweiten Mal mit der jahrelangen Gewohnheit, nur mit deutschen und amerikanischen Profis zu spielen.

    Was nicht schwerfallen dürfte, wenn ein Kaliber wie Savovic auf dem Markt ist. Der Serbe kann auf beiden Centerpositionen spielen und hat in seiner Karriere diverse Titel gesammelt. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath schwärmt geradezu von Savovic: „Boris ist ungemein vielseitig und trotz seiner schlanken Statur sehr kräftig. Er ist ein sehr starker Rebounder und ist sowohl als Schütze als auch unter dem Korb gefährlich.“

    Von den Qualitäten des Boris Savovic konnte sich die Ulmer Basketball-Gemeinde unter anderem bei der 95:100-Heimniederlage ihrer Mannschaft im Januar 2012 im Eurocup gegen Belgrad überzeugen. Savovic legte damals 15 Punkte, fünf Rebounds und fünf Assists auf, und sein künftiger Trainer erinnert sich: „Er war der beste Spieler seiner Mannschaft.“

    Bei Bayern München musste der Serbe in der vergangenen Saison vor allem nach der Rückkehr von Deon Thompson ein Stück weit dem erbitterten Konkurrenzkampf beim deutschen Meister Tribut zollen. Trotzdem hat Savovic vor allem in der Euroleague ein paar Ausrufezeichen gesetzt: Dem polnischen Meister Zielona Góra schenkte er 15 Punkte ein, und gegen die Königlichen von Real Madrid schnappte er sich acht Rebounds. Sein Ehrgeiz ist damit offensichtlich noch nicht gestillt. „Boris hat auch in Ulm unterschrieben, um zu beweisen, dass er mehr kann, als er in der vergangenen Saison zeigen konnte“, sagt der Ulmer Manager Thomas Stoll.

    Jetzt sind schon fünf Ausländer im Kader

    Mit Savovic, Klobucar, Calvin Harris, Tommy Mason-Griffin und Will Clyburn, der derzeit bei der NBA-Talentschau in Las Vegas vorspielt, haben die Ulmer jetzt schon fünf Ausländer unter Vertrag und eigentlich nur noch einen Platz frei. Bedarf gibt es nach wie vor auf der Centerposition, und ein Wiedersehen mit Keaton Nankivil oder Trent Plaisted wird immer unwahrscheinlicher.

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